Weil am Rhein Lob für die „Lebensretter“

Weiler Zeitung

Blutspender: OB Wolfgang Dietz zeichnet Bürger für ihr Engagement aus

28 Urkunden und Ehrennadeln hatte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz bei der Blutspenderehrung im Weiler Rathaus zu vergeben. „Sie haben sich über viele Jahre ausgezeichnet“, lobte Dietz die „Lebensretter“, wie DRK-Vorsitzender Klaus-Michael Effert sie nannte.

Weil am Rhein (sas). Als Oberbürgermeister sei er ja manchen Rekord gewöhnt, meinte Dietz. Eine Ehrung für 75-mal Blut spenden sei ihm dagegen noch nie untergekommen, zeigte er sich begeistert. Hans-Peter Schweizer durfte von ihm die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl entgegen nehmen. Um das Jahr 1974 herum habe er seine erste Blutspende abgegeben, sagte Schweizer.

Die besondere Anerkennung hätten natürlich auch alle weiteren Spender verdient, sagte Dietz. 50 Spenden geleistet haben Jutta Sterker und Reinhard Weisbach, sie erhielten ebenfalls die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl.

25-Mal Blut gespendet haben Susanne Burow, Daniela Maurer, Hans-Dieter Rhein, Daniela Schmitt und Helmut Steffan. Auch dafür gab es die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl.

Über die Ehrennadel in Gold für zehnmaliges Blut spenden konnten sich Olivia Artemenko, Wolfgang Baral, Monika Becker, Sandra Brychcy, Natalie Corsten, Hasan Eren, Andreas Hanske, Eva-Maria Kammerer, Heike Kraus, Gunther Lohwasser, Gunhild Maurer-Haag, Sigrun Paspa, Michael Rüter, Mathias Sandhas, Andreas Schmidt, Simone Schrapp, Elvira Stabel, Valentin Tesche, Andreas Ün und Kerstin Waschkowitz freuen.

Zwischen April 2016 und Januar 2017 fanden in Weil am Rhein acht Blutspendeaktionstage statt, an denen insgesamt 1653 Spendenwillige gezählt wurden. Darunter waren 145 Erstspender. „Das verdient besondere Anerkennung – die Menschen haben erkannt, das ihre Spende hilfreich ist“, sagte Dietz. Sein Dank galt auch dem DRK für die Organisation und der katholischen Kirchengemeinde für die Bereitstellung der Räume.

Wöchentlich werden in Baden-Württemberg und Hessen rund 15 000 Blutspenden beim Blutspendedienst des DRK angefordert. 2015 seien beispielsweise 250 000 Hüftprotesen und 200 000 Kniegelenke eingesetzt worden, berichtete Bereitschaftsarzt Burkhard Cerff. „Ein Drittel davon brauchte eine Bluttransfusion.“ Zwar werde weniger Blut benötigt, der die Spendenbereitschaft sei leider auch rückläufig. Bei 226 000 Einwohnern im Landkreis Lörrach liege der Bedarf statistisch gesehen bei 13000 Spenden.

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