Weil am Rhein Mancher bleibt lieber zuhause

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Die Moscheen sind wieder geöffnet. Nicht jeder Gläubige will in Corona-Zeiten aber dorthin (Symbolfoto). Foto: sba/Bernd Thissen

Corona: Moschee in Friedlingen wird weniger stark besucht

Weil am Rhein -  Seinen Glauben leben unter den Bedingungen der Corona-Verordnung: Eine Herausforderung ist das auch für die seit dem Jahr 2003 in Friedlingen beheimatete Ditib-Gemeinde. Wenngleich dort nach den Geboten des Islam fünfmal täglich gebetet wird, hält die Corona-Angst doch derzeit manchen vom Besuch der Moschee ab.

Beistand mit Abstand

„Viele Leute haben Angst“, schildert Amaran Yildiz auf Nachfrage unserer Zeitung seine Erfahrungen. Der Vorsitzende der Ditib-Gemeinde, Hüsnü Yildiz, ist zwar derzeit urlaubsbedingt abwesend, aber unter der Leitung des Imams Erdal Senturk geht das geistliche Leben in der Moschee weiter. Beim rituellen Gebet sind Abstand halten und das Tragen einer Mund-Nase-Maske vorgeschrieben, was manche, vor allem Ältere, derzeit vom regelmäßigen Besuch in der Moschee abhält, vermutet Yildiz.

Für die Menschen da sein

Auch wenn die Hausbesuche, die bereits während des von Ende April bis Ende Mai gefeierten Fastenmonats Ramadan nicht stattfinden konnten (wir berichteten), nach wie vor tabu sind, sei die Gemeinde für die Menschen da.

So ist der Imam telefonisch oder per E-Mail erreichbar, wenn seelsorgerischer Beistand notwendig ist. Das werde in Zeiten der Corona-Krise durchaus verstärkt in Anspruch genommen, schildert Amaran Yildiz seinen Eindruck. „Viele Menschen sind verunsichert.“

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