Weil am Rhein Manege frei für junge Artisten

Weiler Zeitung

Kinder: Projekt des Familienzentrums Wunderfitz mit dem Zirkus „Zansiba“ kommt gut an

Der Zirkus „Zansiba“ gastiert bereits zum dritten Mal auf dem Schulhof der Karl-Tschamber-Schule. Im Rahmen einer Ferienaktion studieren die teilnehmenden Kinder verschiedene Tricks ein. Sie sind begeistert – ebenso wie die Sparkasse und die Weiler Bürgerstiftung, die das Projekt des Familienzentrums Wunderfitz finanziell unterstützen.

Von Alisa Eßlinger

Weil am Rhein . „Zirkus übt schon immer eine Faszination auf Kinder aus“, weiß Wunderfitz-Bereichsleiterin Regina Goetz. Die begehrten Plätze waren auch direkt ausgebucht.

Die Kinder lernen und proben bereits seit Montag für ihren Auftritt am Freitag. Die Handlung der Aufführung haben sie sich selbst ausgedacht. So sind Ricardo, Benjamin und Lennard Steinzeitmenschen, die sich vor den wilden Tieren verstecken müssen. Dabei balancieren sie auf Bällen, jonglieren und fahren auf großen Rollen in die Manege ein. Alle drei waren schon mehrmals beim Zirkusprojekt dabei. Ricardo hat sich sogar beim Versuch, einen Rückwärtssalto zu erlernen, die Hand gebrochen. Doch das hält ihn nicht auf: „Ich kann den Rückwärtssalto schon fast.“

Artisten schlafen in Wägen

Damit die Tricks auch gelingen, stehen die Pädagogen des Zirkus „Zansiba“ den jungen Künstler zur Seite. „Die Artisten übernachten auf dem Schulhof in ihren Wägen – ganz wie richtige Zirkusleute“, erzählt Goetz. Die fünf Mitarbeiter verbinden Pädagogik mit der Zirkus- und Theaterarbeit.

Auf Wunsch lernt Zirkuspädagogin Heike Johannsen mit den Teilnehmern, wie die „Weltreise“ am Vertikalen-Tuch geht. „Die Kinder sind sehr fit und extrem sportlich“, lobt Johannsen ihre Schützlinge. Hin und wieder geben die Zirkusartisten den Kindern Impluse bei der Erarbeitung ihres Auftritts, ansonsten würden sie selbstständig arbeiten. „Sie erkennen gegenseitig ihre Talente und nehmen diese in das Stück mit auf“, berichtet Regina Goetz.

Das Zirkus-Projekt dauert eine Woche. Morgens um 9 Uhr beginnt das Training, betreut werden die Kinder jedoch schon ab 7 Uhr. Um 12 Uhr gibt es Mittagessen, anschließend wird wieder trainiert. Von 16 bis 17 Uhr findet eine weitere Randbetreuung durch das Wunderfitz statt.

Jeden Tag hat jedes Kind zwei Kurse: Eine Zirkusnummer wird morgens gelernt und am Nachmittag ist das zweite Kunststück dran. „Für jeden ist etwas dabei, denn das Projekt ist sehr vielfältig“, erklärt Goetz. Insgesamt betreuen die Zirkusartisten 45 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren. Die Teilnehmer sind nicht nur Schüler der Karl-Tschamber-Schule, sondern kommen auch aus der Weiler Umgebung.

Zwei Spenden für das Projekt

Damit ein solches Projekt zu Stande kommt, ist das Wunderfitz auf Unterstützung angewiesen. Von der Jugendstiftung der Sparkasse Markgräflerland erhielt das Projekt einen Zustupf in Höhe von 500 Euro, die Stiftungsmanager Dieter Fehrle übergab. Von der Weiler Bürgerstiftung gab es einen Scheck über 1 000 Euro, überreicht durch Vorstandsmitglied Susanne Volkmer und Hauptamtsleiterin Annette Huber.

Die kleinen Artisten gingen auch nicht leer aus, denn sie bekamen einen Korb voller Obst und Süßigkeit zum Naschen von der Bürgerstiftung. „Das tolle Engagement des Wunderfitz’ muss unterstützt werden“, findet Volkmer.

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