Weil am Rhein Mario Indri liebte den Blues

Weiler Zeitung
Trauer um Mario Indri                                                                                Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Nachruf: Abschied von bekanntem Geschäftsmann und Musiker

Weil am Rhein (wz). Nach kurzer, schwerer Krankheit ist der bekannte Weiler Handwerksmeister, Geschäftsmann, leidenschaftliche Musiker und Fasnächtler Mario Indri im Alter von 60 Jahren gestorben. Gestern Nachmittag nahm eine große Trauergemeinde von ihm Abschied. Am 4. November wäre er 61 Jahre alt geworden.

Mario Indri war der Sohn von Giuseppe und Paula Indri, die an der Römerstraße ein Natursteinwerk betrieben. Nach der Lehre im väterlichen Betrieb als Steinmetz und Zementer wurde er ein versierter, kompetenter Handwerksmeister. Das zeigte sich schon daran, dass der damals junge Mann zuerst Landessieger und anschließend auch Bundessieger in seinem Beruf wurde. Mit 21 Jahren war Mario Indri nach dem erfolgreichen Besuch der Meisterschule in Ulm auch einer der jüngsten Meister.

Nur wenige Jahre später übernahm Mario Indri voller Tatendrang und mit neuen Ideen das bekannte Geschäft seines Vaters, der anfangs noch mitarbeitete. Fast 40 Jahre führte er es engagiert und baute es aus, wobei bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigt waren. Zuletzt entschloss sich Mario Indri, etwas kürzerzutreten, weshalb er nur noch mit seinem Sohn Rico zusammenarbeitete.

Seine große Liebe zur Musik hinterlässt viele Spuren. In unterschiedlichen Bands spielte Mario Indri auf der Harph (Mundharmonika). Er liebte den Blues. Überall, wo er war, erklang diese Musik. Er gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern der bekannten „Samba-Fetzer“, ebenso der Countryband „Jack Sixpack“. Seine künstlerischen Fähigkeiten lebte Mario Indri auch beim Bau von Fasnachtswagen, Larven und Kostümen immer wieder aus.

Zuerst gründete er mit Freunden die „Bloodere Chöpf“, die auf ihren Wagen überdimensionale, selbst gebaute Rätschen hatten. Später war er, wiederum mit seinen Freunden, als Maskenträger unterwegs. Und immer ließ er sich etwas besonders Fantasievolles einfallen.

Auch das Fahren mit einer Harley war eine Leidenschaft für Mario Indri, die er mit seinen Freunden teilte. Er war ein allseits beliebter und geselliger Mensch, der seinen Freunden stets treu zur Seite stand. Und als Geschäftsmann genoss er Ansehen.

Seine Frau Christina, die Kinder Elena und Rico sowie sein Hund Pauli waren der Lebensmittelpunkt des allseits beliebten Mannes.

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