Auch die Sanierung der Fußgänger- und Velobrücke am Palmrain wird teurer. Das einzige eingegangene Angebot liege fast 30 Prozent über der Kostenschätzung. Somit war in der Sitzung bereits klar, dass die vorliegende Baufreigabe von 1,1 Millionen Euro nicht ausreichen würde. Der Plan der Verwaltung war zunächst, sich die vorliegende Baufreigabe trotzdem zu holen, um dann in der nächsten Sitzung sogleich die Erhöhung derselben vorzulegen, erklärte Gruner. Letzten Endes schlug der Bürgermeister dann aber einen anderen Kompromiss vor.
Gruner plädiert für Kompromiss
Man werde zunächst in den kommenden Wochen eruieren, wie viele Radfahrer und Fußgänger die Brücke tatsächlich nutzen, um dann mit diesen Zahlen und den überarbeiteten Baukosten erneut ins Gremium zu gehen.
Denn in der Diskussion war zuvor die Frage laut geworden, ob eine Sanierung überhaupt sinnvoll ist. Die Einschätzungen dazu, wie wichtig die Brücke als Verbindung ist, gingen stark auseinander. Johannes Foege sprach sich umfassend gegen die kostenintensive Sanierung aus, während sich etwa René Winzer (CDU) dafür einsetzte, die Erneuerung der Brücke anzugehen. Das sei auch vor der künftigen Entwicklung auf dem Lofo-Areal von großer Bedeutung.
Katzenstein und Bayer betonten indes wie bereits jüngst im Haltinger Ortschaftsrat, dass nicht nur der Zustand der Brücke, sondern auch jener des anschließenden Wegs berücksichtigt werden sollte. Man stehe diesbezüglich mit der Eigentümerin, der Deutschen Bahn, in Kontakt, versicherte Gruner, der schließlich den erwähnten Kompromiss präsentierte, der von allen Seiten akzeptiert wurde.