Weil am Rhein Mathematik ist keine Zauberei

Weiler Zeitung
Julia Arnegger Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Begabt: Julia Arnegger vom Weiler Oberrhein-Gymnasium in der Science-Academy Baden-Württemberg

Julia Arnegger aus der Klasse 10a des Oberrhein-Gymnasiums verbrachte in den Sommerferien zwei Wochen in der Science-Academy Baden-Württemberg, deren Ziel die Begabtenförderung ist.

„Einfach nur toll!“, das sind die ersten Worte, mit denen die 15-Jährige Julia , die zwei Wochen beschreibt, die während der Sommerferien auf dem Schulcampus des LSZU (Landeszentrum für Umwelterziehung) in Adelsheim verbrachte, wo die Ferienseminare der Akademie regelmäßig stattfinden.

Das Programm der Akademie richtet sich an Schüler mit einer weit überdurchschnittlichen und breiten intellektuellen Befähigung sowie weitreichenden Interessen, verbunden mit einer schnellen Auffassungsgabe, heißt es auf der Internetseite der Deutschen Schüler-Akademie. Erforderlich seien auch eine hohe Anstrengung- und Leistungsbereitschaft sowie Motivation.In der Regel erhält nur die Hälfte der Bewerber einen der Plätze, die numerisch limitiert sind, genderparitätisch vergeben werden und eine möglichst große geographische Streuung der Herkunftsorte der Teilnehmer berücksichtigen sollen.

Die Themen, die in der Akademie behandelt werden, sind solche, die in der Schule höchstens am Rande gestreift werden, weil sie für normalen Schulunterricht zu komplex sind. Julia hatte sich für den Kurs „Mathematik – Magie? Keine Zauberei!“ entschieden, in dem Acht- und Neuntklässler aus ganz Baden-Württemberg sich zwei Wochen intensiv mit den mathematischen Themen der Wahrscheinlichkeitstheorie, Kombinatorik und Induktion beschäftigten. Grundprinzip der Kurse, die sich jeweils aus zwölf Teilnehmern zusammensetzten, war dabei die eigenständige Auseinandersetzung der Schüler mit ihrem Thema, das Grübeln und Ausprobieren, sodass die Schüler, von Neugier getrieben, möglichst selbständig Lösungswege finden und komplexe Zusammenhänge verstehen.

So profitierte Julia nicht nur auf inhaltlich-wissenschaftlicher Ebene von der Teilnahme, sondern auch auf persönlicher und sozialer Ebene, da sich aus diesem „humorvollen und motivierten Haufen“, wie sie ihn liebevoll nennt, eine fest zusammengeschweißte Einheit von jungen Menschen bildete, die auch über die Kurse hinaus vieles gemeinsam unternahmen.

Auf die Frage, was ihr diese zwei Wochen für ihren Schulalltag oder auch Ihre Berufswahl gebracht habe, lächelt Julia: „Natürlich eine enorme fachliche Bereicherung, da wir Themen behandelt haben, die über den normalen Schulstoff hinausgehen und mir deshalb eine tolle Abwechslung und zugleich einen anderen Blickwinkel geboten haben.“ Auch wenn es natürlich auf der einen Seite schwer fällt, ein solches Erlebnis nun hinter sich zu lassen, tut dies ihrer Begeisterung beim Gedanken an die Akademie keinerlei Abbruch: „Allgemein kann ich die Akademiezeit aus meiner Sicht nur als enorm wichtige Erfahrung beschreiben, die mich auf vielfältigste Weise geprägt hat; nicht nur auf einem rein fachlichen Niveau, sondern sie hat mir auch dazu verholfen, mich selbst besser kennenzulernen und mir über meine eigenen Träume, Stärken, aber auch Schwächen bewusst zu werden.“

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