Weil am Rhein Mehr Aufsichtspersonen benötigt

Adrian Steineck
Die langjährige Aufsichtskraft Christel Taglieber hat sich für die Ausstellung im Museum am Lindenplatz fotografieren lassen. Foto: zVg

Kultur: Museum am Lindenplatz und Museumskreis suchen Verstärkung / Ausstellung geplant

Weil am Rhein -  Beim Museum am Lindenplatz plant man bereits für die Zeit nach dem Lockdown: Am 12. Juni soll die neue Ausstellung eröffnet werden – sofern es die Corona-Situation zulässt. Zugleich hält Kuratorin Barbara Brutscher dringend Ausschau nach neuem Aufsichtspersonal.

Denn auch wenn der Betrieb in den städtischen Museen aufgrund der gestiegenen Sieben-Tage-Inzidenz derzeit wieder ruht,  zeichnen sich doch bereits personelle Engpässe ab. Zum einen liegt das daran, dass einige der Helfer angekündigt haben, künftig nur noch an einem Tag pro Wochenende zur Verfügung zu stehen. Andererseits ist im Zuge der Corona-Verordnung auch der Bedarf an Aufsichtspersonal gestiegen.

Während vor der Pandemie eine Person als Aufsicht genügt hat, sind künftig zwei Personen notwendig. Zu den Aufgaben gehört das Führen der Besucherlisten, das Kontrollieren der Anmeldungen und die Ausstellungsaufsicht, wie Brutscher auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt.

Gezeigt habe sich der gestiegene Personalaufwand zuletzt, als die städtische Galerie Stapflehus wieder öffnete und die Besucher zuvor einen Termin vereinbaren mussten.

Eigene Arbeit im Fokus

Werbung in eigener Sache ist daher auch eines der Themen der neuen Ausstellung. Ursprünglich sollte sich diese dem Euroairport widmen, wobei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit aufgrund der Corona-Pandemie dann aber massiv erschwert wurde.

Stattdessen haben sich Brutscher und die Mitglieder des Museumskreises um den Vorsitzenden Karl Abing darauf verständigt, ihre eigene Arbeit und die der Helfer in den Mittelpunkt zu stellen. So zeigt die noch namenlose Ausstellung sowohl Aufnahmen von Menschen in Museen, welche Abing über Jahre hinweg rund um den Globus angefertigt hat, sowie Fotografien von den Weiler Ausstellungshelfern.

Für die Aufnahmen der Helfer wurden insgesamt 35 Personen abgelichtet, von den Mitgliedern des Museumskreises über die Angestellten des Werkhofs, Grafiker, Fotografen, Hausmeister und Putzfrauen. Auch die Aufsichtspersonen in den Ausstellungen gehören dazu.

Über Verstärkung wären sowohl Brutscher als auch der Museumskreis froh. Um auch junge Menschen für die Museumsarbeit zu interessieren, hat man die Ausstellung um einen Wettbewerb für Schulen und Kindergärten ergänzt, bei dem die Teilnehmer bekannte Kunstwerke nachstellen sollen. Einsendungen sind noch bis zum 15. Mai möglich.

Die besten Bilder sind in der Ausstellung zu sehen. Bewerbungen als Aufsichtskraft können an das städtische Kulturamt unter kulturamt@weil-am-rhein.de geschickt werden.

Näheres gibt es im Internet unter www.museen-weil-am-rhein.de.

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