Weil am Rhein Mehr Geld und mehr Mitarbeiter

Weiler Zeitung
Die geehrten Eisenbahner: Walter Greiner (links) und Hans-Peter Schmitz (Zweiter von rechts) ehrten Friedrich Sutter, Franz Bergatt, Hansjörg Knoll, Dieter Beck, Günther Vogel, Raine Stieber, Bernd Wiedemann, Erich Schmidt und Hubertus Titz (von links). Foto: Norbert Sedlak Foto: Weiler Zeitung

Verkehrsgewerkschaft: Forderungen zur Tarifrunde der Eisenbahner/ Langjährige Mitglieder geehrt

Der Ortsverband Weil am Rhein der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ehrte im ESV-Sportheim in einer gemütlichen Feierstunde seine langjährigen Mitglieder. Vorsitzender Hans Peter Schmitz freute sich, zahlreiche Mitglieder sowie Geschäftsführer Walter Greiner aus Karlsruhe begrüßen zu können.

Weil am Rhein (nos). Greiner berichtete über die aktuelle Tarifpolitik, bei der die EVG für ihre Mitglieder eine Wahlmöglichkeit zwischen mehr Urlaub, eine Verringerung der Arbeitszeit oder mehr Geld fordere. Das vorliegende Angebot sei nicht akzeptabel – da müsse in der vierten Verhandlungsrunde zwischen EVG und der DB AG am 8. Dezember deutlich nachgebessert werden, erklärte Greiner.

Auch angesichts zunehmender Angriffe auf Mitarbeiter in den Verkehrsbetrieben, Zügen und Bussen müsse es Lösungen geben. Zudem forderte der EVG-Funktionär vor dem Hintergrund ausfallender Züge wegen Personalmangels deutlich mehr Mitarbeiter. Die Kollegen würden am Limit arbeiten, und wenn es im Winter witterungsbedingt erhöhte Krankheitsfälle gebe, fehle es an den nötigen Reserven.

Vorsitzender Schmitz dankte den 31 Kollegen für ihre Treue zur Gewerkschaft. Sie hätten vor 25, 40, 50, 60 und gar 70 Jahren die richtige und wichtige Entscheidung getroffen, Mitglied der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) oder der Verkehrsgewerkschaft GDBA – heute EVG – zu werden.

„Nur gemeinsam konnten Arbeiter, Angestellte und Beamte Verbesserungen im Arbeitsleben erreicht werden“, sagte Schmitz. Aber auch die Rentner und Pensionäre profitieren von den Lohn- und Gehaltsabschlüssen der Aktiven bei der Rente und der Pension.

Jahrzehntelang Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein, sei keine Selbstverständlichkeit und ein Zeichen höchster Solidarität, betonte Schmitz gegenüber den zahlreichen Jubilaren.

Walter Greiner, Hans Peter Schmitz und dessen Vertreter Mattias Halmer nahmen die Ehrungen vor und überreichten die Urkunden, Ehrennadeln und Präsente: drei Jubilare für 70 Jahre Gewerkschaftszugehörigkeit, fünf Mitglieder, die schon 60 Jahre der Gewerkschaft angehören, weitere neun, die 50 Jahre dabei sind. Außerdem wurden sechs Mitglieder geehrt, die 40 Jahre das Mitgliedsbuch tragen und acht, die 25 Jahre gewerkschaftlich organisiert sind. Das sind exakt 1400 Jahre gelebte Solidarität, betonten sie gemeinsam.

25 Jahre Mitglied: Klaus Bernhardt, Norbert Burger, Jens Fleischer, Guido Gellert, Thilo Grams, Sabine Gruber, Mirko Schmidt und Marina Zylka.

40 Jahre Mitglied: Gudrun Ebler, Karlfrieder Geiser, Rainer Gräble, Günter Kern, Thomas Matt und Mario Stocker.

50 Jahre Mitglie d: Dieter Beck, Franz Bergatt, Heinz Deissler, Hansjörg Knoll, Erich Schmidt, Rainer Stieber, Friedrich Sutter, Günther Vogel und Bernd Wiedemann.

60 Jahre Mitglied: Kurt Bischoff, Hermann Golz, Bernhard Reinema, Karl Springmann und Hubertus Titz.

70 Jahre Mitglied: Albert Bertsch, Erhard Ebermann und Albert Thoma.

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