Weil am Rhein Meilenstein für Kolben-Spezialisten

Weiler Zeitung

Umzug: Expandierendes Unternehmen Wößner zieht von Märkt in den großen Neubau in Haltingen um

Der Neubau des stark expandierenden Unternehmens Wössner, das sich einen Namen für Hochleistungskolben und Pleuel gemacht hat und weltweit agiert, ist ein Meilenstein in der mehr als 38-jährigen Firmengeschichte. Derzeit zieht Wössner von Märkt in den regionalen Gewerbepark an der B 3 in Haltingen um.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein-Haltingen. Nicht nur in einen modernen Neubau mit Produktionsgebäude und Büros auf dem 10 000 Quadratmeter großen Areal hat Firmengründer Eckart Wössner investiert, sondern auch in neue Maschinen. „Der Neubau bringt unserer Firma eine weitere Dynamik. Insgesamt investieren wir sieben Millionen Euro“, sagt der Inhaber. Er leitet zusammen mit seinem Sohn Tobias, der vor allem für die Auslandsgeschäfte zuständig ist und 40 Prozent Anteile in der Wössner-Gruppe hält, und seiner Frau Helga das prosperierende und weiter wachsende Unternehmen. Weltweit hat Wössner inzwischen 120 Mitarbeiter, davon 55 am neuen Standort in Haltingen. Weitere werden dazukommen.

„Durch den Neubau werden wir in den nächsten fünf Jahren weiter wachsen“, sagt Eckart Wössner und unterstreicht im Gespräch mit unserer Zeitung seine Aussage durch Zahlen. Konnte die hoch technisierte Firma bislang pro Jahr bis zu 150 000 Kolben am aus den Nähten platzenden Standort im Wörth in Märkt produzieren, so schätzt Wössner, dass es bis in fünf Jahren 300 000 sein werden. Spezialkolben für Fahrzeuge aller Art für Autos, Motorräder und Boote stellt Wössner her. Auch im Motorsport sind die Hochleistungskolben und Präzisionsprodukte des spezialisierten Unternehmens gefragt. „Überall, wo es Verbrennungsmotoren gibt, werden unsere Kolben benötigt. Das ist eine Nische“, sagt der Chef des mittelständischen Unternehmens, der die Auftragslage als sehr gut bezeichnet.

In den zurückliegenden Jahren hat die Wössner-Gruppe, die Niederlassungen in Italien, USA und Taiwan unterhält und sich nun auch in Singapur mit einem Büro niederlassen will, ihren Umsatz pro Jahr zwischen zehn und zwölf Prozent gesteigert. „Der asiatische Markt wächst rasant“, weiß Wössner, dessen Firma auch neue Entwicklungen für Verbrennungsmotoren vorantreibt. „Ein großer Vorteil ist, dass wir als Familienbetrieb schnell auf sich wandelnde Marktbedürfnisse reagieren können“, fügt der Inhaber hinzu.

Auch die Automatisierung geht neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze mit dem Neubau einher. So hat Wössner nun einen zweiten Roboter angeschafft, dessen Aufgabe es ist, die Maschinen mit den Aluminiumkolben in den unterschiedlichsten Varianten zu bestücken.

Derzeit ist der Umzug von Märkt nach Haltingen in vollem Gange. 25 Maschinen werden in die doppelt so große Maschinenhalle gebracht, wo diese dann überprüft, neu justiert und abgenommen werden müssen. Auch hat ein Jumbo ein neues, 13 Tonnen schweres Fünf-Achs-Bearbeitungscenter von einem großen Transporter gehievt, das ebenso in der Maschinenhalle seinen Platz finden wird. Auch das doppelt so große Lager muss unter anderem eingerichtet werden. Innerhalb von zwei Wochen soll der komplette Umzug über die Bühne sein, dann wird die Produktion am neuen Standort aufgenommen.

Ein Einweihungsfest wird es laut Wössner erst im Sommer oder noch später im Zusammenhang mit dem 40-jährigen Bestehen der Firma geben.

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