"Froh, dass Nachfolge geregelt werden konnte"
„Ich bin froh, dass die Nachfolge geregelt werden konnte“, sagt Wolfgang Hagin, der in dritter Generation die 1927 von seinem Großvater Max Hagin am heutigen Standort gegründete Metzgerei betreibt. Die beiden 31- und 32-jährigen Söhne der Hagins haben andere Berufswege eingeschlagen. Hagin selbst möchte jetzt etwas kürzer treten, sich nicht mehr um alles selbst kümmern müssen, sagt er. In der Metzgerei in Haltingen wird der Metzgermeister allerdings auch künftig anzutreffen sein, denn zu den Mitarbeitern, die künftig in Diensten Kalbachers stehen, gehören auch Wolfgang und Sabine Hagin selbst. „Nur zum Rosenzüchten bin ich noch zu jung“, unterstreicht der rührige 60-Jährige, der in seiner Freizeit auch im Akkordeonorchester Haltingen aktiv ist, Klavier spielt und komponiert.
Spezialitäten gibt es weiter
Somit bleiben seine in 43 Berufsjahren angesammelte Expertise und Erfahrung dem Betrieb erhalten, was Dietmar Kalbacher freut. Er will einige von Hagins Spezialitäten, etwa die Pfeffersäckle und die Sizilianer, mit der Originalrezeptur in sein Sortiment überführen. Zusammen mit den Hagin-Mitarbeitern beschäftigt Kalbacher dann insgesamt rund 90 Personen. In einer Zeit, in der der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen im Lebensmittelhandwerk ist, sieht Kalbacher das als großen Gewinn für sein Unternehmen. Nur die Produktion am Standort Haltingen wird nach Lörrach verlagert.