Kollegium hält zusammen
Hölscher kritisiert, dass man entgegen anderslautender Ansagen vom Land bisher keine FFP2-Schutzmasken für die Lehrkräfte erhalten haben. Als positiv vermerkt er hingegen, wie stark das Kollegium in der Krise zusammenhalte. „Ich habe ein tolles Kollegium hier, und unsere Schüler sind sowieso die Besten“, sagt er lachend. „Aber letzteres würde vermutlich jeder Schulleiter sagen.“
Für die Sicherheit der Schüler setzt man auf sogenannte CO2-Ampeln, welche bei einem zu hohen Kohlendioxidgehalt in der Raumluft Alarm geben und an das regelmäßige Lüften erinnern. „Wir haben uns da an der Karl-Tschamber-Schule orientiert, die diese Ampeln schon seit einiger Zeit benutzt“, sagt Hölscher.
An der Karl-Tschamber-Schule hat der Präsenzunterricht diese Woche mit den Klassenstufen eins und drei begonnen. „Die Lehrer finden es gut, dass die Gruppen derzeit so klein sind, aber uns ist auch klar, dass das für Eltern nur eine kleine Erleichterung darstellt“, sagt Rektorin Susan Leonhardt.
Für die Anschaffung der CO2-Ampeln, die in jedem Klassenzimmer hängen und mit ihren Signalen auch die Kinder für das regelmäßige Lüften sensibilisieren sollen, gab es Zuschüsse vom Land. Insgesamt gehe man die zweite Schulöffnung lockerer an als die erste, da man bereits Erfahrungen mit der Umsetzung der Regeln sammeln konnte. Auch kommt zweimal in der Woche ein Weiler Apotheker in die Schule, um die Lehrkräfte auf das Coronavirus zu testen. „Das trägt wesentlich dazu bei, dass sich alle sicherer fühlen“, sagt Leonhardt.