Zum Abschluss der umfangreichen Schilderungen der Tätigkeiten und Aktionen der Stadtjugendpflege sowie der Diskussion schlug Hauptamtsleiterin Annette Huber als Ergebnis vor, eine spezielle Aktion in Ötlingen anzubieten, diese zuvor passend zu bewerben, um damit einen Startschuss zu geben. Ziel ist, die Jugend mit dem Streetworker in Kontakt zu bringen und auch wieder Leben in den Ötlinger Jugendraum zu bekommen. Als Vorbild dient das Märkter Pendant, wo eine Clique sich immer im dortigen Jugendraum trifft.
Herbster hat seit seinem Start im Herbst vergangenen Jahres, soweit es der Lockdown zuließ, die vier Tätigkeitsfelder beackert: Arbeit auf der Straße mit dem Ansprechen von Jugendlichen, Anbieten von Hilfen, dem Kennenlernen und dem Beziehungsaufbau. Zweitens leistet er Cliquenarbeit, so beispielsweise in der neuen McArena in Friedlingen. Drittens kümmert er sich um die Einzelfallhilfe, wobei während der Corona-Zeit die Lernunterstützung einen zentralen Punkt darstellt. Viertens leistet Herbster Gemeinwesenarbeit, zu der Treffen mit Quartiersmanagern oder auch die Begleitung der Spielleitplanung gehört. Auch in Ötlingen habe er sich an unterschiedlichen Orten gezeigt und auf die Möglichkeit des Jugendtreffs hingewiesen. Doch großes Interesse, den Jugendraum mit Leben zu füllen, habe es bislang nicht gegeben. Vielmehr seien der Kirchplatz und der Sportplatz Treffpunkte. Wenn es hier Probleme gebe, versuche er zu intervenieren, bevor die Polizei kommen muss.