Einige bringen übrigens genau die Bücher wieder, die sie bei der vorherigen Börse ergattert haben, erzählt Benz. „Sie schätzen, die Medien einige Monate behalten zu können.“ Und manche erkennen sich an den Tüten auf der Straße und tauschen bereits dort fleißig.
„Ich habe Romane gebracht und nehme auch Romane wieder mit“, erzählt eine Stammkundin. Somit besitzt sie jetzt wieder frischen Lesestoff. Die Büchertauschbörse ist für sie ein fester Termin im Kalender.
Auf Tischen wurden die Bücher in drei Kategorien einsortiert: Kinderbücher, Sachbücher und Romane. „Es basiert auf Vertrauen, jeder sollte in etwa so viel mitnehmen, wie er bringt. Das funktioniert auch ganz gut.“ Die Stadtbibliothek bietet aber auch einige aussortierte Medien aus ihrem Bestand an – die entweder lange nicht mehr entliehen wurden oder inhaltlich veraltet sind. Während der nächsten Monate gibt es dann einen Flohmarkt, in dem diese sowie die Restbestände der Börse verkauft werden – für 50 Cent pro Buch beziehungsweise 30 Cent pro Zeitschrift. Das elfte Medium gibt es gratis.