Motorboot-Yacht-Club: Bootsschäden oder Havarien bleiben aus / Nächstes Jahr 50-jähriges Bestehen
Eine durchweg positive Bilanz des vergangenen Boots- und Yachtjahrs ziehen die beiden Vorstandsvorsitzenden des „Motorboot-Yacht-Clubs Weil am Rhein“. Wesentlich und erfreulich: In der gesamten Saison gab es keine Bootsschäden oder Havarien.
Von Reinhard Cremer
Weil am Rhein-Märkt. Außerdem ist der Club in diesem Sommer von Hochwasser verschont geblieben. „Eher hatten wir schon Niedrigwasser“, blickt zweiter Vorsitzender Heinz Dufner auf eine Reihe sehr warmer Monate zurück. Bekanntlich hatte das Niedrigwasser im Rhein vielerorts die Schifffahrt beeinträchtigt.
Derzeit bietet die Marina in Märkt Liegeplätze für 45 Boote. Zwei Plätze werden permanent von einem Boot der Feuerwehr und einem der DLRG belegt. Ihre Plätze liegen so, dass sie jederzeit ungehindert auslaufen können. Die übrigen Plätze stehen den 40 Clubmitgliedern zur Verfügung. „In unserer Satzung haben wir festgeschrieben“, erklärte der Vorsitzende Jürgen Sütterlin, „dass der Club nur so viele Mitglieder haben darf, wie Plätze in der Marina zur Verfügung stehen.“
Platz für Gastboote
Wenn im Sommer Mitglieder mit ihren Booten unterwegs sind, werden auch Gastboote aufgenommen. Etliche von ihnen, so Sütterlin, hätten Fahrräder dabei und machten Touren durchs Markgräflerland oder über das Wehr hinüber ins Elsass. „Dabei ist es uns egal,“ betonte Dufner, „woher die Gäste kommen. Bei uns ist jeder willkommen.“ Die größeren Boote können am Steg auf der Rheinseite anlegen. Das sei nichts für die kleinen, da diese dem von großen Lastkähnen erzeugten Wellengang schutzlos ausgeliefert wären. Sütterlin bedauert, dass es keine Bushaltestelle an der „Alte Straße“ in der Nähe des Yachthafens für die Gäste gebe.
„Rock am Rhy“
Das Großereignis war auch in diesem Jahr das Musikfestival „Rock am Rhy“, das Mitte Juli zum fünften Mal am Yachthafen stattfand. Die Gruppen „Shed 67“, Soul Sisters Blond“, Wild Express“ und „Morenas“ heizten an zwei Abenden den Festivalbesuchern ein. Die Mitglieder des Motorboot-Yacht-Clubs helfen zwar immer mit, der Veranstalter aber ist der Musikverein Haltingen.
Ins Winterquartier
So langsam neigt sich das Bootsjahr seinem Ende zu. Die kleinen Boote mit einer Länge von bis zu acht Metern werden auf Trailer verladen und in ihre Winterquartiere transportiert. Die größeren aus Stahl gebauten Boote können an ihren Plätzen verbleiben. Die Gefahr, dass der Rhein zufriere und das Eis die Bootskörper beschädige, bestehe nicht, meinte Sütterlin mit Blick auf die den Fluss erwärmenden Atomkraftwerke.
Jubiläum steht bevor
Das im nächsten Jahr anstehende Fest anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Clubs wirft seinen Schatten voraus. Alles habe damals mit einem Stammtisch in einer Nato-Hütte begonnen, erinnerten sich die Vorstände. Im Jahr 1989 sei dann das Vereinsheim, das heutige „Gasthaus am Bootssteg“ gebaut worden. Ein Programm für das Jubiläumsfest gebe es noch nicht, so Sütterlin und Dufner. Wohl aber werde es wie schon vor zehn Jahren wieder Unterhaltung auf und neben dem Rhein geben.
Herbsthock und Einsatz
Für dieses Jahr steht noch für Freitag, 19. Oktober, der Herbsthock auf dem Programm. Das Finale findet am Samstag, 27. Oktober, statt. Dann ist großer Arbeitseinsatz, um die gesamte Anlage winterfest zu machen.
