Weil am Rhein Mit Familienchronik den Kindern die Wurzeln zeigen

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Martin Habeck wird heute 85 Jahre alt. Foto: sc

Jubilar: Martin Habeck wird heute 85 Jahre alt / Wunsch zum Jubeltag lautet, gesund zu bleiben

Weil am Rhein -  „Meine Heimat ist hier in Weil am Rhein“, sagt Martin Habeck, der heute seinen 85. Geburtstag feiert. Im Pommerischen Dünow ist der Jubilar geboren und mit vier Geschwistern aufgewachsen. Dort hat er auch die Schule besucht.

Die Eltern, die in der Landwirtschaft arbeiteten, mussten mit Pferd und Wagen fliehen. In der Nähe der Insel Rügen fand die Familie Unterschlupf, allerdings nur so lange, bis die russischen Truppen kamen. Die Familie ging zurück nach Dünow, wo „nichts mehr da war“, erinnert sich Martin Habeck. Auf einem polnischen Gut mussten sie arbeiten, die Verpflegung sei jedoch sehr mangelhaft gewesen. Schließlich ging es nach Schleswig-Holstein, wo der Jubilar weiter zur Schule ging.

Seine Lehre als Landwirt führte ihn zur Berufsschule in Wilster bei Itzehoe. Während dieser Zeit galt seine Passion vor allem den Pferden. Als Reiter nahm der Jubilar an Turnieren statt. Die Zukunftsperspektiven für diesen Beruf seien jedoch gering gewesen, so dass er sich entschloss, Untertage in einem Bergwerk in Hagen zu arbeiten. Dies tat er so lange, bis sein Bruder, der schon in Weil am Rhein wohnte, ihn zu sich holte.

Bei der Firma Hagen in Weil absolvierte er eine Maurerlehre. Es folgte eine Anstellung in der Schweiz, wo er bald zum Vorarbeiter, Polier und Bauführer aufstieg. Von 1962 bis 1964 erlangte er in einem Fernstudium die Zusatzqualifikation in der Bautechnik und in der Personalführung.

In Vereinen engagiert

Mit seiner Frau Erika, geborene Schneider, die er 1961 heiratete, hat der Jubilar die Tochter Regina und den Sohn Ralf. Vier Enkel gehören zwischenzeitlich zur Familie. 1982 wurde ein Haus gekauft. Nach dem Tod seiner Ehefrau lernte Martin Habeck seine Lebensgefährtin Karla Wetzel kennen. Das Paar lebt nach dem Verkauf des Hauses in einer Wohnung der Haltinger Wohnungsbaugesellschaft.

Seit 1964 ist der Jubilar Mitglied im ESV. In der Kegelabteilung war er Vorsitzender und arbeitete viele Jahre im Vorstand mit. Er ist Ehrenmitglied und wurde mit dem Günther-Bader-Gedächtnispreis geehrt. Als Mitglied des Offenen Kreises war er ebenfalls im Vorstand aktiv. Schöne Reisen und Wanderungen sind ihm aus dieser Zeit in Erinnerung.

Außerdem hat der Jubilar eine Familienchronik erarbeitet, in der er sein Leben und das seiner Familie Revue passieren lässt. Diese Arbeit sei ihm wichtig gewesen, damit die Kinder ihre Wurzeln kennen. Sein Wunsch zum Jubeltag ist es, gesund zu sein. Die Feier wird im engen Familienkreis stattfinden.

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