Weil am Rhein Mit Fortschritten und Grenzen

Weiler Zeitung
Der Vorstand des SV Weil (v.l.): Rolf Ritsche, Perseus Knab, Gerhard Schmidt, Elisabeth Kellringer, Bernd Grether und vorne sitzend Präsident Dieter Reinbold Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Generalversammlung : Sportverein Weil zieht Bilanz / „Winter-Naturrasen“ eine echte Alternative

Von Joachim Pinkawa

Der SV Weil setzt darauf, dass mit der Umsetzung des Sportkonzeptes die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Rein sportlich gab es zuletzt Licht und Schatten.

Weil am Rhein. Bei der Generalversammlung konnte der Vorsitzende Gerhard Schmidt zahlreiche Mitglieder und auch Präsident Dieter Reinbold sowie Sascha Senger vom Turn- und Sportring Weil am Rhein in der Vereinsgaststätte „Tribüne“ begrüßen.

Sportkonzept und Parkplatzprobleme

In seinem Rückblick konzentrierte sich Schmidt auf schwebende Vorgänge zu den Sportplatzkapazitäten. „Es kommt endlich Bewegung in unsere Anliegen“, erläuterte er aktuelle Fortschritte zu den Anliegen Kunstrasenplatz und Sanitäranlagen, die derzeit im Rahmen des Sportkonzeptes der Stadt erörtert werden und im Gemeinderat zur Entscheidung anstehen. Grundsätzlich habe man sich inzwischen auf einen „Winter-Naturrasen“ als echte Alternative zum Kunstrasen geeinigt. Auch die dringend notwendige Sanierung der Sanitäranlagen sei im Entscheidungsverfahren. „Bis auf unsere Parkplatzsorgen, zu denen es bisher keinerlei Lösungsansätze seitens der Stadt gibt, sieht alles sehr positiv aus“, sagte Schmidt.

Erfolgreiche Arbeit

Positive Erwähnung fand noch die erfolgreiche Arbeit von Iris König als Integrationsbeauftragte und von David Müller, der sein Freiwilliges Soziales Jahr beim Verein leistet. Rolf Ritsche, dritter Vorsitzender und Jugendleiter, betonte in seinem Bericht die Leistungen des Vereins für den Breiten- und Leistungssport, die mit und von 40 Trainern für rund 400 Kinder und etwa 100 Kinder in der Fußballschule erfolgen. „Das macht wirklich Freude und richtig Spaß.“

Die erste Mannschaft

Detailliert berichtete Perseus Knab als Sportlicher Leiter über den Spiel- und Trainingsbetrieb der Aktivmannschaften. Die Saison 2016/2017 endete für die erste Mannschaft, nach anfänglichen Misserfolgen und der daraus folgenden Demission von Trainer Maximilian Heidenreich, mit Andreas Schepperle und Co Heiko Schwarze als Interimstrainer im Erhalt der Ligazugehörigkeit Landesliga. Das Ziel „Rückkehr in die Verbandsliga“ wurde erneut verfehlt. Für die Saison 2017/2018 wurde nach diesen drei erfolglosen Anläufen das Ziel eines „kurzfristigen Aufstiegs in die Verbandsliga“ zunächst aufgegeben. Unter dem neuen Trainer Tobias Bächle und den Co-Trainern Heiko Schwarze und Sandro Oliveira soll die Mannschaft in der bisher aktuell positiven Entwicklung vorangebracht werden.

Weitere Mannschaften

Der zweiten Mannschaft, die erneut Vizemeister wurde und damit in den vergangenen fünf Jahren einmal den Meister- und viermal den Vizemeistertitel in der Bezirksliga erreicht hat, attestierte Knab eine beeindruckende Bilanz, die er unter Trainer Thomas Schwarze in der laufenden Spielzeit gern fortgesetzt sehen würde.

Die dritte Mannschaft dagegen konnte den Abstieg aus der Kreisliga A erst in den Relegationsspielen vermeiden. Franco Viteritti und seiner Elf ist in der laufenden Saison erst der Anschluss an das hintere Mittelfeld gelungen.

Die vierte Mannschaft sicherte sich im zweiten Jahr nach der Gründung die Meisterschaft in der Kreisliga C. Durch den Klassenerhalt der „Dritten“ war somit auch der Aufstieg in die B-Klasse möglich, in der die Mannschaft nach Aussage von Knab „schlichtweg überfordert ist“, da verletzungsbedingte Ausfälle und die Qualität der Mannschaft die Situation bedingen.

Seit Beginn des Jahres hat der SV Weil eine fünfte Mannschaft, die ausschließlich aus Kosovaren besteht, von denen einige auch in der Jugendabteilung als Trainer und Betreuer engagiert sind. Das 18-Mann-Team nimmt nicht am Spielbetrieb teil.

„Insgesamt kann man feststellen, dass wir uns mit den Reservemannschaften leistungsmäßig an der oberen Grenze befinden. Knab stellte aber infrage, ob das „auf Dauer zu stemmen sein wird, zumal die Organisation des ganzen Spielbetriebes auf wenige Schultern verteilt ist“.

Wahlen

Die Wahlen, die Tagespräsident Sascha Senger durchführte, endeten einstimmig: Vorsitzender Gerhard Schmidt, 2. Vorsitzender Bernd Grether, 3. Vorsitzender Rolf Ritsche, Kassierer Elisabeth Kellringer, Schriftführer Frank Kuberne, Sportlicher Leiter Perseus Knab. Als Präsident wurde Dieter Reinbold unter großem Beifall wiedergewählt. In den erweiterten Vorstand wurden gewählt: 2. Kassierer Sabine Vollmer, Passivbeisitzer Andreas Vierthaler, Aktivbeisitzer Sascha Bächle, AH-Beisitzer Hilmar Baader, Spielausschuss 1 Klaus Braun (erste Mannschaft), Spielausschuss 2 Wolfgang Jubin (zweite Mannschaft) und Spielausschuss 3 René Genter (dritte Mannschaft).

Beiträge erhöht

Abschließend hatte die Versammlung noch über eine Beitragsanpassung – nach mehr als zehn Jahren ohne Erhöhung – zu beschließen. Bei zwei Enthaltungen wurde der Beitrag für Passiv-Mitglieder von 46 auf 60 Euro jährlich angehoben und für Aktiv-Mitglieder von 70 auf 90 Euro jährlich.

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