Musikalisch gesehen sei es der bis dato härteste Song der Band „Ernstfall“. Über einen satten Schlagzeug-Beat legen sich in bester Metal-Manier ein drückender Bass und verzerrte Gitarren. Zugleich spiegeln sich die Bedrohung durch das Mobbing, aber auch der Zusammenhalt und das Überwinden des Hasses durch den Wechsel von Moll nach Dur auch musikalisch wieder.
Deutlich wird die Botschaft auch im Video zu „Glashaus“. Dem Aggressor, gespielt von Dominic Ernsts Schwager, stellt sich im Verlauf der Handlung eine Gruppe gegenüber, konfrontiert ihn mit seiner eigenen Person und überwindet damit schließlich die Bedrohung. Die Darstellung ist ebenso wie die Band-Performance intensiv und erzeugt beim Betrachter durch ihre Authentizität Unruhe und Beklemmung, schließlich aber auch Hoffnung und Zuversicht.
Nach nur einem Tag sei das Video im Kasten gewesen, blickt Ernst zurück. Besonders habe ihn gefreut, dass sich viele Freunde der Band bereit erklärt hatten, als Statisten im Video mitzuspielen. Und Produzent Jörg „Warthy“ Wartmann sei extra 850 Kilometer aus der Nähe von Leipzig angereist, um beim Videodreh in Weil am Rhein dabei zu sein.