Weil am Rhein (ilz). Streichquartette beschreiten neue Wege: Abseits des klassischen Repertoires setzt sich vor allem die jüngere Generation vermehrt mit traditioneller Musik auseinander. Man denke nur an die Arrangements nordischer Lieder des Danish String Quartet oder die Bearbeitung von traditionellem Liedgut – unter anderem aus dem Nahen Osten – von „Brooklyn Rider“. Das Maxwell Quartet, das am Samstagabend in der gut gefüllten evangelischen Kirche in Alt-Weil auftrat, reiht sich in diese Linie ein. Die vier jungen Männer aus Schottland haben die Volksmusik ihrer Heimat für zwei Violinen, Bratsche und Cello bearbeitet. Das Ergebnis dieser Arrangements kam beim Publikum hervorragend an. Das war zum einen dem Spiel der Musiker zu verdanken, welches sich auf einem so hohen technischen Niveau bewegte, dass selbst die schwersten Passagen federleicht daherkamen. Zum anderen war auch die Musik selbst mitreißend. Sowohl das mystische als auch das tänzerische Element der keltischen Lieder hat das Maxwell Quartet in seinen Arrangements eingefangen.