Weil am Rhein Mit herausragendem Engagement

Weiler Zeitung
Die Helfer konnten auch bisher gemachte Erfahrungen austauschen. Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Dankeschön-Fest: Einsatz der in der Flüchtlingsarbeit tätigen Ehrenamtliche gewürdigt

„Den Menschen das Gefühl geben, es wird sich um sie gekümmert, sie sind aufgenommen und willkommen“: Das ist die Motivation der vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich in die Flüchtlingsarbeit im Landkreis einbringen. Zum Dank für dieses Engagement lud das Diakonische Werk die Ehrenamtlichen zu einem Dankeschön-Fest in Weil am Rhein ein.

Weil am Rhein (sc). Zwar gab es bereits ein Vernetzungs- und ein Austauschfest, sagte Jörg Hinderer, Kirchenbezirksbeauftragter für Flucht und Integration. Nun gelte es indes einmal, „Dankeschön“ zu sagen. Gleichzeitig böte dieser Abend Gelegenheit, andere Engagierte zu treffen, sich auszutauschen und sich kennenzulernen.

Insgesamt hatten sich 16 Helferkreise dort gebildet, wo Unterkünfte eingerichtet wurden. Nach zwei Jahren sind noch sechs Helferkreise aktiv. Dies sei darauf zurückzuführen, dass zwei Drittel der Flüchtlinge zwischenzeitlich in Anschlussunterbringungen einen Platz gefunden hätten.

Die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis liegt mit 2400 auf einem konstanten Niveau. Waren vor zwei Jahren im Kreisgebiet noch 1500 Menschen als Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit aktiv, sind es heute noch knapp 500 Menschen, die sich einbringen.

Großer Einsatz

Für den Landkreis überbrachte Eva Petersik, die Integrationsbeauftragte im Kreis Lörrach, Grußworte und Dank. Das große Engagement in der Bürgerschaft zum Wohle der geflüchteten Menschen sei seit dem Jahr 2015 „herausragend“, sagte Petersik.

Erst vor kurzem wurde in Eimeldingen ein neuer Helferkreis gegründet, der die Menschen im Rahmen der kommunalen Unterbringung betreut. Hilfe bei Umzügen, Sprachkurse und vieles mehr, das sei oft ein riesiger Kraftakt für alle.

Wohnraum knapp

Schwierig gestalte sich das Finden von geeignetem Wohnraum, hier werde eine „hohe Frustrationstoleranz“ gefordert. „Der Landkreis ist auf das bürgerschaftliche Engagement angewiesen“, betonte die Integrationsbeauftragte. Daher werde der Landkreis die Integrationskreise bei ihrer Aufgabe unterstützen, wo immer er könne. Diesen Weg müssten die Verwaltung und das Ehrenamt gemeinsam gehen. Mit der Fortschreibung des Integrationskonzeptes soll ein „Teilhabeplan“ erstellt werden, der die Arbeit mit den geflüchteten Menschen erleichtere.

BM Huber lobt

„Behalten Sie einen langen Atem“, wünschte Erster Bürgermeister Christoph Huber, der das Zusammenspiel zwischen Ehrenamtlichen und den hauptamtlichen Mitarbeitern im Ergebnis lobte. Das Gelingen dieser kräftzehrenden Arbeit sei verbunden mit der großen Zufriedenheit über das bisher Erreichte.

Rahmenprogramm

Als Überraschung hatten sich die Verantwortlichen ein kleines Rahmenprogramm mit Musik und weiteren Unterhaltungselementen ausgedacht. Antje Heduschke, Ehrenamtskoordinatorin der Caritas im Kreis, unterhielt die Gäste mit Gedichten und Geschichten, während Winfried Kirst auf dem Klavier schöne unterhaltsame Stücke spielte.

„Wie sehr stehe ich zu meiner Arbeit in der Flüchtlingshilfe?“ mit einem Fragespiel konnten Positionen festgestellt werden und Erfahrungen aus erster Hand weitergegeben werden.

Dann waren die Gäste zum Buffet eingeladen, bevor der Kommunikationstrainer und Improvisationsschauspieler Andreas Wolf aus Stuttgart mit seinen Einlagen zum Schmunzeln und Lachen einlud.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading