Nach der Entdeckung wurden direkt erste Maßnahmen ergriffen. Seit dem Jahr 2020 ist im Stadtteil Friedlingen auf einer Fläche von 60,6 Hektar bei 527 Objekten sowie in Bereichen der Leopoldstraße, Reblistraße und Hinterdorfstraße auf einer Fläche von fünf Hektar bei 77 Objekten die Bekämpfung im Gange. Zum 1. April 2020 wurde Dr. Manuel Striegel eingestellt und es wurden ehrenamtliche Helfer gesucht. Sechs Personen nahmen unter coronabedingt erschwerten Anforderungen ihr Arbeit auf. Die Gebiete stellten sich aber als zu groß für so wenige Helfer heraus.
Insgesamt müssen derzeit 15 Gebiete betreut werden. Diese Zahl ist allerdings abhängig von der weiteren Ausbreitung des Insekts. Hinzu kommen mehrere Monitoringzonen, die Striegel betreut. Er wird auch die neuen Mitarbeiter betreuen und anleiten.
Eier sind kälteresistent
„Es ist ein Stück weit eine Daueraufgabe“, meinte OB Wolfgang Dietz in der Sitzung. Eine „leise Hoffnung“ hegte Birgit Hinze-Rauchfuss (UFW), dass die zweistelligen Minusgrade in diesem Monat den Tieren den Garaus gemacht haben könnten. „Schön wäre es“, konnte Nonnenmacher aber hier keine Entwarnung geben. Die Ei-Ablage sei wohl ziemlich kälteresistent. „Außerdem reichen wenige überlebende Tiere aus, da sich die Asiatische Tigermücke stark vermehrt.“