Weil am Rhein Mit viel Schwung und feinem Witz

Weiler Zeitung
zaEin zauberhaftes Stück  für Jung und Alt war die Aufführung von der „Hexe Backa Racka”.                                                                                                                                  Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Kinderchöre, Orchester und Solisten begeistern mit dem Musiktheaterstück „Die Hexe Backa Racka“

Von Daniela Buch

Weil am Rhein. Mit reichlich Schwung und feinem Witz brachten Kinderchöre, Solisten, Orchester und Darsteller am Wochenende das Musiktheaterstück „Die Hexe Backa Racka” auf die Bühne im Haus der Volksbildung. Die Aufführung, die unter der Regie von Karl Gehweiler stand, war erneut eine gelungene Zusammenarbeit der Städtischen Sing- und Musikschule und dem Weiler Gesangverein 1836.

Die Botschaft des buchstäblich zauberhaften Stücks, zu dessen Finale bunte Luftpostbriefe ins Publikum geworfen wurden: Dummheit und Gewalt sind Brüder. Das Publikum, darunter überwiegend Familien, Angehörige und Freunde der jungen Akteure, spendeten großen Beifall. Diesen hatten sich die Kinder und Jugendlichen, die gemeinsam auf der Bühne im großen Saal standen oder im Orchestergraben wirkten, bei „allen Schleiereulen und Waldkäuzen!” auch mehr als verdient.

Für zwei Stunden sangen, spielten und musizierten sie die Geschichte von der Hexe Backa Racka (dargestellt von Julia Duttenhöfer und Mareike Walter), die mit ihren beiden Raben Knux (Tabea Shashivari, Franziska Leitherer) und Knab (Lisa Shashivari, Marisol Erb) in einem Häuschen im Wald lebt, und sich nach mühseligen Jahren endlich an die richtige Zauberformel erinnert.

Wegen einer Polizeikontrolle während des ersten Flugs mit dem Besen gerät das Trio ins Umfeld einer Kleinstadt. Hexen gibt es doch gar nicht, findet Wachtmeister Siestewohl (Hanna Heuberger, Joana Jarotzki), und ist sich sicher, dass der Flugbesen einen unerlaubten Düsenantrieb haben muss. Die Hexe, die obendrein keinen Flugführerschein vorweisen kann, wird zur ärztlichen Kontrolle geschickt. Das Röntgenbild zeigt: sie hat das Herz am rechten Fleck.

Viele lustige Momente und fliegende Postbotin

Im Wartezimmer der Praxis von Dr. Klageviel (Mariska Ruhland, Sara Ramos) jammern die Kranken, und werden von Backa Racka flugs geheilt. Einem Kind aus armer Familie hext sie eine Wurst, die nie kleiner wird, was wiederum der Verkäufer (Alina Maternowski) nicht so toll findet. Nebenbei wird noch so mancher Schabernack getrieben: der Polizist verliert die Hose, Arzt und Krankenschwester (Felina Basler, Lucia Müller) tanzen unfreiwillig auf der Straße. Vorbeugend entschließen sich Gemeinderat und Bürgermeister (Johann Heine), die Hexe zu beseitigen – man kann ja nicht wissen, ob sie böse ist – und sprengen das Waldhäuschen in die Luft. Am Ende jedoch wird alles gut, und Backa Racka macht sich als fliegende Postbotin nützlich.

Die Turbulenzen und lustigen Momente, die ihre Hexereien nach sich zogen, brachten die Zuschauer immer wieder zum Lachen. Als Publikumsliebling am Rande erwies sich der herrlich pantomimisch agierende Muskelprotz (Agon Kryezin) auf dem Jahrmarkt, der den Ringkampf gegen einen eigentlich Schwächeren (Nils Biechele) verliert, der von Backa Racka eine Portion Mut und Kraft eingeflößt bekommt. In tragenden Rollen außerdem zu sehen waren der Junge Florian (Lina Möllendorf, Alexander Maier), das Mädchen Melanie (Frieda Möllendorf, Sophie Maier), die Patienten (Florianne Heyes, Paula Köhnlein, Zoe Zimper), der Lehrer (Om Marinelli, Julika Hauf), der Apotheker (Sebastian Haug, Anna Hüffmann), der Schornsteinfeger (Tim Thomann, Allessia Edinger), der Metzgermeister (Jana Mithöfer, Lilly Pöhlmann), das Kind (Tabea Krebs), der Marktschreier (Maja Schurich), und die Hexen (Babro Erb, Charlotte Sicklinger, Mona Schmidt, Natalia Palasz, Katharina Heine, Ilona Hüffmann).

Die Chorgesänge – mit dabei waren die „Minis” und der Weiler Kinderchor – wurden instrumental vom Orchester der Musikschule unter der Gesamtleitung von Walter Kösters begleitet.

Ein dickes Dankeschön galt am Ende allen Beteiligten im Scheinwerferlicht, die so fleißig geprobt hatten, insbesondere aber auch Karl Gehweiler, der den Orchestersatz komponiert sowie Texte und Lieder einstudiert hatte, Dank gab es auch anWalter Kösters für die musikalische Leitung und allen Mithelfern im Hintergrund, den Eltern und Mitgliedern des Gesangvereins für die Beschaffung und Herstellung der Kostüme, der Kulissen und Requisiten.

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