In ihrer Neujahrspredigt betonte Pfarrerin Dagmar Jetter die Wahl, die ein jeder habe: im Zurückschauen zu verharren und dabei möglicherweise starr und unbeweglich zu bleiben, oder gespannt nach vorne zu blicken und mit Vertrauen und Zuversicht neue Wege zu gehen.
Der Kirchengemeinde stünden Abschiede, Veränderungen, Herausforderungen, und Aufbrüche bevor. Im globalen und gesellschaftlichen Kontext schwieriger, friedloser Zeiten gleiche die Jahreslosung 2020 „Ich glaube – Hilf meinem Unglauben!“ einem Schrei in die Neujahrsfeierlichkeiten, enthalte Verzweiflung und Ohnmacht. Aber das Symbolhafte des Schreis berge Hoffnung, denn auch das Leben beginne mit einem Schrei, wobei der erste Schrei des Neugeborenen als Zeichen der Lebendigkeit und Kraft gesehen werden könne. „Diese Lebendigkeit und Kraft wünsche ich allen, die Entscheidungen zu treffen haben und sich für etwas engagieren“, sagte Pfarrerin Jetter und spannte einen Bogen zwischen biblischer Botschaft, Vorsätzen und Zukunftsplänen und dem Willen zur Veränderung.