Weil am Rhein Mit Zuversicht neue Wege beschreiten

Weiler Zeitung
Für die evangelischen Kirchengemeinden Weil und Haltingen fing das neue Jahr mit einem gemeinsamen Gottesdienst und Empfang in der Friedensgemeinde in Friedlingen an. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Kirche: Neujahrsempfang der evangelischen Gemeinden Weil und Haltingen

Weil am Rhein (dab). Der erste Gottesdienst im neuen Jahr wurde von den evangelischen Kirchengemeinden Weil am Rhein und Haltingen gemeinsam in der Friedenskirche in Friedlingen gefeiert. Im Anschluss gab es bei einem zwanglosen Neujahrsempfang die Gelegenheit, miteinander anzustoßen.

In ihrer Neujahrspredigt betonte Pfarrerin Dagmar Jetter die Wahl, die ein jeder habe: im Zurückschauen zu verharren und dabei möglicherweise starr und unbeweglich zu bleiben, oder gespannt nach vorne zu blicken und mit Vertrauen und Zuversicht neue Wege zu gehen.

Der Kirchengemeinde stünden Abschiede, Veränderungen, Herausforderungen, und Aufbrüche bevor. Im globalen und gesellschaftlichen Kontext schwieriger, friedloser Zeiten gleiche die Jahreslosung 2020 „Ich glaube – Hilf meinem Unglauben!“ einem Schrei in die Neujahrsfeierlichkeiten, enthalte Verzweiflung und Ohnmacht. Aber das Symbolhafte des Schreis berge Hoffnung, denn auch das Leben beginne mit einem Schrei, wobei der erste Schrei des Neugeborenen als Zeichen der Lebendigkeit und Kraft gesehen werden könne. „Diese Lebendigkeit und Kraft wünsche ich allen, die Entscheidungen zu treffen haben und sich für etwas engagieren“, sagte Pfarrerin Jetter und spannte einen Bogen zwischen biblischer Botschaft, Vorsätzen und Zukunftsplänen und dem Willen zur Veränderung.

Zwei bildhafte Gleichnisse für das neue Jahr und den Neubeginn stachen hierbei besonders hervor. Einmal ein Auszug aus dem Buch „Aus Liebe zum Leben“ von Rachel Naomi Remen, in der sie den an der Natur der Dinge orientierten Ansatz ihres jüdisch-orthodoxen Großvaters beschreibt, der bei Verabredungen für die Zukunft stets „so Gott will“ hinzufügte. Zum anderen die Erzählung des Theologen Fulbert Steffensky, der mit seiner Enkeltochter eine Freundin besuchte, die ein Kind bekommen hatte. „Es hat so schöne unabgelaufene Füße“, habe die Enkeltochter gesagt.

Gute Wünsche im harmonischen Rahmen

Gemeindemitglieder und Vertreter der Ältestenkreise und Gruppen aus der Alt-Weiler Gemeinde, der Johannesgemeinde und der Friedensgemeinde und der Kirchengemeinde St. Georg Haltingen waren zum Anlass gekommen. Auch Pfarrer Michael Hoffmann, Pfarrerin Bertina Müller und Pfarrerin Renate Krüger waren zugegen, um mit den Anwesenden ins Gespräch zu kommen. In den Gemeinderäumen unter der Kirche hatten die Gastgeber einen Umtrunk vorbereitet. In diesem ruhigen, harmonischen Rahmen wurden gute Wünsche und Gedanken ausgetauscht und eine traditionelle Neujahrsbrezel geteilt.

Als nächster wegweisender Termin steht für die evangelische Kirchengemeinde die Einführung und Verpflichtung der neugewählten Ältesten und damit verbunden die Verabschiedung der ausscheidenden Ältesten an. Einen entscheidenden Wechsel wird es außerdem im Herbst in Haltingen geben, da Pfarrerin Renate Krüger, wie bereits bekannt gegeben, beabsichtigt, in den Ruhestand zu gehen.

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