Weil am Rhein Möglichkeiten und Potenziale aufgezeigt

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Kulturamtsleiter Peter Spörrer Foto: zVg

KSVA: Umfassendes Kulturentwicklungskonzept vorgestellt / Neue Ideen und überarbeitete Strukturen

Weil am Rhein (ilz). Peter Spörrer hat Ideen – und davon nicht wenige. Auf mehr als 100 Seiten haben der Kulturamtsleiter und sein Team nicht nur den aktuellen Zustand der Weiler Kultureinrichtungen erfasst, sondern auch aufgezeigt, wohin sich die einzelnen Einrichtungen künftig entwickeln können und sollen. Die Quintessenz dieses Kulturentwicklungskonzepts stellte Spörrer jüngst in der Sitzung des Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss (KSVA) vor.

Wie berichtet hat dabei eine Umstrukturierung der Museen höchste Priorität, daneben erwähnte Spörrer aber auch eine ganze Reihe an Maßnahmen, die mittel- und langfristig umgesetzt werden können.

Musikschule

Unter die Lupe wird in dem Konzept unter anderem die Musikschule genommen. An dieser, so legte Spörrer dar, werden rund 1650 Schüler unterrichtet. Corona habe glücklicherweise keinen größeren negativen Einfluss auf die Anzahl gehabt. Allerdings fehle, so Spörrer, ein eigenes Gebäude. Der Kulturamtsleiter ließ mit Blick auf einen künftigen Standort die Alte Schule in Haltingen als Stichwort fallen, betonte aber, dass es lediglich eine erste Idee sei. Ratsmitglied Susi Engler (UFW) wies indes darauf hin, dass ein dezentraler Standort auch Vorteile haben könne.

Bläserfestival

Apropos Musik: Spörrer kündigte an, dass in absehbarer Zeit der Name „Internationales Bläserfestival“ auf den Prüfstand kommen wird. Die Bezeichnung „Bläserfestival“ stehe dem internationalen Anspruch entgegen, befand Spörrer. Die Ratsmitglieder zeigten sich gegenüber den Vorschlägen, die das Kulturamt vorlegen will, offen, wollten aber zumindest der Argumentation, dass das Wort „Bläserfestival“ auch sexuell konnotiert sei, nicht so recht folgen.

Stapflehus

Veränderungen sollen längerfristig mit Blick auf das Stapflehus erfolgen. Spörrers Idee: Die Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst sollen künftig im Kesselhaus gezeigt werden, das allein schon aufgrund seiner räumlichen Beschaffenheit besser dafür geeignet sei. Das Stapflehus könne vermietet werden, um so die Kosten, die im Kesselhaus anfallen würden, gegenzufinanzieren.

Bibliothek

Die Stadtbibliothek könne räumlich aufgewertet werden, indem das Gebäude zur Straße hin geöffnet wird. Auch die Einrichtung eines Cafés in der Bibliothek sei vorstellbar, führte Spörrer weiter aus.

Austausch

Dem Kulturamtsleiter ist neben den diversen Änderungen in den Einrichtungen auch die Kommunikation mit sämtlichen Kulturschaffenden in der 3-Länder-Stadt ein großes Anliegen. Zu diesem Zweck soll in Zukunft regelmäßig ein „Runder Tisch“ stattfinden.

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