Weil am Rhein Muntere Lieder und Situationskomik

Weiler Zeitung
Eine gelungene Aufführung bot der „gespenstische“ Weiler Kinderchor unter Leitung von Karl Gehweiler im Haus der Volksbildung. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Musiktheater: „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ schaurig-schön / Weiler Kinderchor beeindruckt

Ein schaurig-schönes Musiktheater hat der Weiler Kinderchor unter der Leitung von Karl Gehweiler am vergangenen Wochenende im Haus der Volksbildung aufgeführt. Für die gewinnende und humorvolle Umsetzung der „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ ernteten die Mädchen und Jungen großen Beifall.

Weil am Rhein. Das kurzweilige Stück, das auf der gleichnamigen Vorlage von Peter Schindler basierte und von Karl Gehweiler für den Kinderchor arrangiert wurde, durfte buchstäblich als „Grusical zum Fürchten und Feiern“ aufgefasst werden.

Auf der Bühne des großen Saals erweckten die rund 30 Kinder die aufregende Geschichte des Schlossherrn Karl von Radau (Marisol Erb, Annike Eisfeld) zum Leben, der alle Geister zu einer großen Spukparty ins Schloss einlädt. Parallel dazu wurde die wegen vermeintlicher Gespenster schlaflose Nacht einer Familie in Szene gesetzt, wobei Mutter (Felina Basler, Marie Dirrigl) und Vater (Alina Maternowski) die Kinder Philipp Kreschek, Niklas Schneck), Charlotte Sacher, Lea Babik, Sarah Kubon) schließlich zu beruhigen wussten.

„Keine Angst vor Monstern“ – oder doch? Der Flaschengeist (Florianne Heier) feierte seinen 1000 Geburtstag. Unter den Gästen waren Graf Dracula (Laura Kreucher, Luise Ritter), der Berggeist Rübezahl (Barbro Erb, Kaja Mehrle) und die kleine Hexe (Mariska Ruhland, Salome Fosanelli).

Karl Gehweiler hat das Stück arrangiert

Letztere wartete mit ihrer neuen Erfindung auf, der Rums-und-Rappel-Peng-Krachmaschine. In die von drei Gespenstern (Emma Uhl, Emma Vollmer, Frida Möllendorf) kommentierte Gruselfeier platzte Fritz Rabatz von Ach und Krach (Helin Thomar, Lilith Zimmermann), der wegen Demolierens eigentlich Schlossverbot hatte, mit dem aber nach einigen Drohungen und Verhandlungen schließlich ein Pakt getroffen wurde: im Gegenzug für die Konstruktionspläne der neuen Maschine darf die kleine Hexe Generaldirektorin der Rabatz Fabrik für Geistergeräte werden.

Als Erzähler wirkten Lilith Zimmermann und Lina Möllendorf. Für Jung und Alt in den nahezu vollbesetzten Zuschauerreihen sollte es eine vergnügliche Stunde mit überraschenden Wendungen, viel Situationskomik und munteren Liedern werden.

Den letzten Schliff und Stimmvolumen steuerte der muntere – und natürlich weiß gewandete und bleichgesichtige – Geisterchor mit Amelie Feldmann, Amelie Rhein, Ben Schwabe, Emily Whittle, Hannah Schwabe, Linus Schellhammer, Mayra Faller, Paulina Stärk, Sophia Müller, Vivien Vu und Sofia Schmerer bei. Fröhliches Fazit des Stücks: „Geisterstunde ist die schönste Stunde!“

Der Kinderchor wird schon seit vielen Jahren als Kooperation des Gesangvereins Weil 1836 und der Städtischen Sing- und Musikschule geführt. Musikalisch begleitet wurden die Kinder denn auch von einem fünfköpfigen Ensemble aus jungen Instrumentalisten der Musikschule: Estelle Matthes (Flöte), Jule Burger (Klarinette), Lilian Zeller (Violoncello), Martin Ramm (Klavier), und Leonie Fiebich (Schlaginstrumente). Christian Deinhardt, Jörg Möllendorf, Vico Jarotzki, und Erik Mehrle kümmerten sich um Ton- und Lichttechnik. Gefördert wurde die Aufführung von der Stiftung der Sparkasse Markgräflerland.

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