Mit einer ausgezeichneten Inszenierung aus Musik und Tanz ist der Städtischen Sing- und Musikschule am Samstag in der ausverkauften Ötlinger Mehrzweckhalle eine erfolgreiche Premiere gelungen. Von Renate Wendt Weil am am Rhein-Ötlingen. Unter dem Motto „Die Musikschule bittet zum Tanz“ präsentierte die Musikschule als gemeinschaftliches Projekt mit einer Reihe von Gastmitwirkenden ein vielseitiges und ausgesprochen publikumswirksames musikalisch-tänzerisches Unterhaltungsprogramm. Ob nun die instrumentalen Darbietungen der Musikschüler oder die dazu in Szene gesetzten Ausführungen der Tänzer – der Beifall des begeisterten Publikums war allen Akteuren sicher. Unter den Gästen waren unter anderem Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Matthias Hinderberger vom Landesverband der Musikschulen in Baden-Württemberg. Zugleich verdeutlichte das über zweistündige Programm die breit gefächerten Ausbildungsmöglichkeiten der Musikschule sowie deren Projekte und Kooperationen. Instrumental und tänzerisch in hervorragender Weise dargeboten wurde ein Streifzug durch die Musikliteratur, deren stilistische Bandbreite von der Barockzeit über die Klassik bis hin zu aktuellen Pop-Rhythmen reichte. Den musikalischen Auftakt machte das Musikschulorchester unter Leitung von Walter Kösters. Zu hören war der feierliche „Marsch der Priester“ aus der Oper „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit „Firework“ intonierte das Musikschulorchester Modernes für den Auftritt der jungen Tänzer „Young Stars“ und „Dream Dancer“ von der Weiler Tanzschule Cyranek-Schmidt unter der Leitung von Lena König sowie „Born This Way“ von Lady Gaga für den Tanz der „Dream Dancer“. Im Dreivierteltakt des „Second Waltz“ von Dimitri Schostakowitsch, der vom Salonorchester der Musikschule vertont und von Andreas Schmidt einstudiert wurde, drehten sich als Paare Juliana Bellgradt, Fabian Wirz, Christina Landowski und Luka Luketina aus der Jugendclub-Tanzschule Cyranek-Schmidt. Viel Beifall gab es auch für die vom Musikschulorchester dargebotene Suite aus dem Ballett „Schwanensee“ von Peter I. Tschaikowsky. Zu diesen wohlbekannten Klängen präsentierten im Tutu die Tänzerinnen Valeria Kehm, Sarah Löffler, Marleen Seiter und Maike Michel aus der Ballettschule „Stage Door“ aus Bad Krozingen ihre von Natalia Korneeva einstudierten klassischen Tänze. Danach gab es einen Tango, den Katja und Matthieu Goepfert von der Tangoschule „Estro Tango“ aus Mulhouse auf die Bühne brachten. Für die dazu passende Musik von dem bekannten argentinischen Komponisten Astor Piazzolla sorgten Julia Bodor (Violine) und Martin Ramm (Klavier). Unter der Leitung Dina Berreca zeigten Saskia Bäth, Lena Reinsch und Jannika Volland von der Tanzschule „Art und Dance“ aus Lörrach ihren Tanz. Die Melodie von „The Meadow“ wurde am Klavier sehr schön von Fiona van Földvari interpretiert. In die Epoche des Barocks entführten im entsprechenden Outfit Mojca Gal und Barbara Leitherer, die zu einer barocken Tanzsuite, einem Menuett, einer Sarabande und zu „Les Contrefaiseurs“ als Duo tanzten. Für die Musik sorgten als Instrumental-Ensemble Isabella Leitherer, Ricardo Simean, Katrin Zolnhofer, Christian Leitherer und Reinhard Mayr. In der Pause bestand die Möglichkeit, unter Anleitung von Barbara Leitherer Barocktanz zu üben, wovon einige Leute aus dem Publikum rege Gebrauch machten. Nach der Pause hatte die Bond’s Bigband unter der Leitung von Christian Leitherer ihren Auftritt. Schwungvolle Rhythmen wie „Swinging Shanty“, „Cantaloupe Island“, „Carry on Wayward son“ oder „In the Mood“ sorgten für viel Applaus. Auch für die Gesellschaftstänze der Tanzsportabteilung des TV Weil übernahm die Bond’s Bigband die musikalische Begleitung: So wurde zu „Georgia on my mind“ Slow Fox, zu „Can’t buy me Love“ Jive oder zu „The Shoop Shoop Song“ Cha Cha getanzt. Zum Finale des rundum gelungenen Projekts aus Musik und Tanz präsentierten sich noch einmal alle Mitwirkenden auf der Bühne.