Mit diesem Projekt, dass Tempus fugit in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Lörrach entwickelt hat, sollen die Jugendlichen angeleitet werden, die eigene Rolle, auch in der Klassengemeinschaft, zu reflektieren. Es soll das Bewusstsein für eigene Sprache geschaffen und die Bedeutung und die Herkunft von Beleidigungen erklärt werden.
Schwierige Situationen erkennen
Ebenso sollen schwierige Situationen früh erkannt und Lösungsmöglichkeiten sowie Deeskalationsstrategien kennengelernt werden. „Es soll erlernt werden, die eigene Position zu vertreten, auch wenn die Mehrheit etwas anderes vorgibt. Geschult wird zudem die Empathie, wenn man sich eigenes Erlebtes vergegenwärtigt, um sich in andere Menschen hineinversetzen zu können“, sagt Klassenlehrer Marcus Meßthaler, der dieses Projekt mitorganisiert hat.
Während die Schauspieler die Szenen spielen, können die Schüler ins Geschehen eingreifen und den Fortgang entsprechend verändern. Die Jugendlichen können in die Rolle des Außenstehenden schlüpfen, Momente des möglichen Eingreifens benennen und selbst ausprobieren. So können sie den Ausgang der Konfliktsituation durch ihre Aktionen in andere Richtung zu lenken. „Sie erproben damit also Zivilcourage direkt und hautnah“, sagt Olga Anselm von der Kommunalen Kriminalprävention.