Weil am Rhein Natur und Zeit als Einheit

Monika Merstetter
Bei der Eröffnung der Schulkunst-Ausstellung im Stapflehus (von links): Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Christina Doerjer (Schulkunstteam Freiburg), Kulturamtsleiter Peter Spörrer, das verantwortliche Schulkunstteam Gabi Hügin, Jana Fridrichova und Katja Fehrenbach sowie Poetry-Slammerin Hannah Löffler Foto: Monika Merstetter

Vernissage: Schulkunst-Ausstellung im Stapflehus in Alt-Weil eröffnet

Mit der „Ode an die Freude“ eröffnete die Bläserklasse 6a der Weiler Gemeinschaftsschule unter Leitung von Dieter Steiniger die Schulkunst-Ausstellung zum Thema „Natur + Zeit“ am Freitag in der städtischen Galerie Stapflehus. Mit einem von Herzen kommenden „Endlich sind solche Dinge wieder möglich“ begann Oberbürgermeister Wolfgang Dietz seine Rede.

Von Monika Merstetter

Weil am Rhein. Er stellte die Wertigkeit des Kunstunterrichts an Schulen heraus, der für alle Schüler eine Bereicherung sein könne. Der OB war sehr angetan von dem, was er bei einem Rundgang gesehen hatte, verwies dabei auf die kunstvoll gestalteten Uhren, die Kunst mit Funktionalität verbinden. Kulturamtsleiter Peter Spörrer dankte den Kindern für ihr Engagement, genauso wie dem Schulkunstteam Gabi Hügin, Jana Fridrichova und Katja Fehrenbach.

Nächstes Jahr lautet der Titel „Serie“

Als Vertreterin des Kultusministeriums sprach Christina Doerjer vom Schulkunstteam Freiburg einführende Worte über „Alles hat seine Zeit – Natur hat Zeit. Beides ist eine Einheit.“ Lobend erwähnte sie die Identifikation der Stadt mit der Kunst, was an vielen Orten zu sehen sei. Sie versprach, dass ein paar dieser Kunstwerke ausgewählt werden, um in eine große Landesausstellung Eingang zu finden. Für das nächste Jahr verriet sie schon den Titel „Serie“.

Die drei Verantwortlichen vom Schulkunstteam wiesen auf das Engagement und die Leidenschaft der Kunsterzieher hin, die ihre Schüler zu so großen Leistungen anspornten. Sie vergaßen auch nicht den Hausmeister Stefan Best zu erwähnen, der sie wieder immens unterstützte, kennt er doch inzwischen sogar die „Petersburger Hängung“.

Bevor die Bläserklasse mit einem Musikstück abschloss, erhielt die junge Poetry-Slammerin Hannah Löffler von der Werner-Kirchofer-Realschule in Bad Säckingen die Gelegenheit, einen Text über die Sicht eines Stoffhasen auf seine Besitzerin zum Besten zu geben.

Die Schulkunstausstellung findet alle zwei Jahre statt. Für die Kreise Lörrach und Waldshut gemeinsam jedoch jedes Jahr. Daher wird das Thema zweimal durchgeführt.

Im vergangenen Jahr, als die Vernissage in ganz kleinem Kreis und ohne Musik stattfinden musste, waren die Kunstwerke, entstanden während der Corona-Phase, durchweg düster und bedrückend. Ganz im Gegensatz zu diesem Jahr: Sehr auffallend sind die prachtvollen leuchtenden Farben und positiven Ideen.

Klassen von 13 Schulen haben sich mit 50 Werken verschiedener Art beteiligt. Den weitesten Weg hatte wohl die Gruppe aus Schönau. Als die zehn mit dem Bus angereisten Schüler der Grundschule Tumringen sich mit ihrer Lehrerin Anna Gänsdorfer zum Foto vor dem Stapflehus aufstellten und Schulleiterin Véronique Elsner ihnen erzählte, dass sie stolz darauf sei, dass zum ersten Mal eine Gruppe ihrer Schule an der Aktion teilgenommen hat, ging ein Strahlen über ihre Gesichter.

Die Ausstellung ist bis zum 5.  März samstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr in der städtischen Galerie Stapflehus, Bläsiring 10, in Weil am Rhein zu sehen.

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