Weil am Rhein Neue Hafen-Konzession für zwei Jahrzehnte

mcf
Der Containerumschlag im Rheinhafen Foto: Marco Fraune

Rheinhafen: Frachtumschlag, Frachtlagerung und Dienste ausgeschrieben für Container- und Massengut

Weil am Rhein - Das Konzessionsvergabeverfahren für den Frachtumschlag, die Frachtlagerung und die zugehörigen Dienste im Weiler Rheinhafen läuft. Die Laufzeit der neuen Konzession beträgt 20 Jahre. Inhalt dieser Konzession ist in einem Teil (Los 1) das exklusive Recht zur Nutzung des Container-Terminals mitsamt der dazugehörigen Kaimauern, Liegeplätze und Eisenbahninfrastruktur. In einem zweiten Los enthält die Konzession das exklusive Recht zur Nutzung des Massengut-Terminals mitsamt der dazugehörigen Kaimauern, Liegeplätzen und Eisenbahninfrastruktur

Noch läuft das Konzessionsvergabeverfahren, erklärt Rheinhafen-Geschäftsführer Carlos Gingado gegenüber unserer Zeitung. Man befinde sich in der Bieterphase. Weitergehende Auskünfte dürfe er aufgrund des laufenden Verfahrens nicht machen.

Los 1: Containerterminal

Wie aus der Ausschreibung hervorgeht übernimmt im ersten Los der Konzessionsinhaber das derzeit noch von der Rheinhafengesellschaft geführte operative Geschäft, also den gesamten Betrieb des Containerterminals mitsamt den Nebentätigkeiten einschließlich des derzeit beschäftigten Personals. „Bedingung ist, dass der Rheinhafen Weil am Rhein weiterhin den Charakter eines öffentliche Hafens beibehält“, heißt es. Der Konzessionsnehmer muss sich damit außerdem verpflichten, das Container-Terminal unter Beachtung der einschlägigen öffentlich-rechtlichen Regelungen diskriminierungsfrei zu betreiben. „Ziel der Konzessionsvergabe ist zunächst die Übernahme und reibungslose Fortführung des operativen Geschäfts, gleichsam aber auch die Steigerung des Umfangs der Umschlagtätigkeit.“

Los 2: Massengut-Terminal

Mit dem Verfahren soll im zweiten Los eine Konzession zur exklusiven Nutzung des Massengut-Terminals erfolgen. Übernommen wird demnach das derzeit noch von der Rheinhafengesellschaft geführte operative Geschäft, also der gesamten Betrieb des Massengut-Terminals (mitsamt Nebentätigkeiten) einschließlich des derzeit beschäftigten Personals. Auch hier heißt es, dass der Rheinhafen den Charakter eines öffentlichen Hafens beibehalten soll und die Übernahme und reibungslose Fortführung des operativen Geschäfts, gleichsam aber auch die Steigerung des Umfangs der Umschlagtätigkeit das Ziel ist.

Wie aus der gesamten Ausschreibung deutlich wird, erfolgt die Konzessionsvergabe im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Die Konzession wird vergeben auf der Grundlage der zuvor definierten Kriterien, darunter fällt auch die Leistungsfähigkeit.

Die Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein ist Eigentümerin des Rheinhafens und betreibt diesen. Aufgeteilt ist das Areal in einen Container-Terminal und einen Massengutterminal, wobei beide mit Eisenbahninfrastruktur ausgestattet sind. Es geht in der Konzession um die exklusive Nutzung der Kaianlagen mit Liegeplätzen mit einer Länge von insgesamt 120 Metern (Container-Terminal) und zirka 220 Metern (Massengut-Terminal) sowie der darauf befindlichen, an das öffentliche Schienennetz angeschlossenen Eisenbahninfrastruktur sowie den Container- (Los 1) und/oder Massengut-Terminal (Los 2). Aufgabe der zu vergebenen Konzession ist die Durchführung von Umschlagtätigkeiten im trimodalen Verkehr.

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