Weil am Rhein Neuer Wein, Musik und mehr

Weiler Zeitung
Bürgermeister Christoph Huber, Bundestagsabgeordneter Armin Schuster und TVH-Vorsitzender und Ortschaftsrat Peter Reinacher (von rechts) waren gemeinsam im Einsatz beim Haltinger Winzerfest. Fotos: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Winzerfest: Haltinger Traditionsveranstaltung lockt trotz schlechten Wetters die Besucher

„E Trunk in Ehre, wer wills verwehre“ – dieser alemannische Spruch prangte von einer Wand des Anwesens Gehrmann-Walliser im Haltinger Oberdorf, „Herzlich Willkommen“ von einer anderen. Obwohl gestern immer wieder Regenschauer dieses Fest begleiteten, war es erstaunlich stark besucht.

Weil am Rhein-Haltingen (os). Aufgetischt wurden Wein und bodenständige Kost. Hörenswerte Klänge boten Musikvereine und Männerchor. Über die gute Resonanz freuten sich die Gastgeber um ihren Vorsitzenden Gustav Walliser und Stellvertreter Andreas Musolt.

Mit Pavillons auf der Straße, einem schmucken „Leiterdach“ zwischen dem Wohngebäude und den angrenzenden Scheunen und Schöpfen gelang es, den Besuchern trockene Plätze zu bieten. Unter großen Schirmen spielte der Musikverein Haltingen unter Stabführung von Kai Trimpin das Frühschoppenkonzert. Dem lauschte auch politische Prominenz: Oberbürgermeister Wolfgang Dietz als Gast, Bürgermeister Christoph Huber und Bundestagsabgeordneter Armin Schuster als Mundschenke im Gesangvereins-Wirte-Team, waren stilecht bei der alten Trotte aus dem Jahr 1798 im Einsatz. Einen besonderen Akzent setzte Vorsitzender Gustav Walliser. Er schenkte „neuen Wein“ aus der Kübelspritze aus. „Unser Winzerfest ist eben eine Traditionsveranstaltung, und wir haben uns mit dem Fest in verkleinerter Form und dem Termin kurz vor dem kalendarischen Herbstbeginn ein treues Stammpublikum geschaffen, das kommt, egal wie das Wetter ist“, meinten Musolt und Walliser.

Und die beiden hatten recht, denn ab der Mittagszeit und durchgängig bis in den Abend hinein waren Sitzplätze auf der zum (überdachten) Festareal umfunktionierten Straße genauso begehrt wie in den Scheunen des Anwesens Gehrmann/Walliser, dem überdachten Hof zwischen Scheunen und Wohngebäude. Hand in Hand arbeiteten die Sänger an zwei Bewirtungsstationen, einer vor der alten Trotte, einer in der Scheune etwas weiter oberhalb, um die Gäste mit Suppenfleisch, Speck- und Schmalzbroten oder Grillwürsten zu versorgen.

Selbstverständlich gab es auch Unterhaltung musikalischer Art: Nach dem Frühschoppenkonzerts waren die Sänger an der Reihe, kurz von den Bewirtungsstationen „abgestellt“, sangen sie einige Lieder, dann am frühen Nachmittag und nach Abwicklung des „Mittagessen-Geschäfts“ weitere Wein-und Herbstlieder. Wie gewohnt am Taktstock war Kai Trimpin. Mit dem Auftritt des Eisenbahnermusikvereins Weil am Rhein mit Unterstützung der „Ersten Markgräfler Dilettanten“ aus Wollbach, geleitet vom gemeinsamen Dirigenten Werner Lehmann am späten Nachmittag, bog das 21. „kleine Winzerfest“ und insgesamt bereits 86. Fest beim Gesangverein Haltingen auf die Zielgerade.

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