Der Wohnanteil soll in dem Mischgebiet überwiegen (60 bis 80 Prozent) und optimal hoch sein, wobei städtebauliche Belange und die Wohnqualität berücksichtigt werden.
Die städtebauliche Struktur soll grundsätzlich kostengünstiges Wohnen zulassen. Ungefähr ein Drittel der Wohnfläche soll dem sozialen Wohnungsbau zugeführt werden.
Angestrebt wird eine nachhaltige Siedlungsentwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Themen Mobilität, Freiräume sowie städtebauliche und architektonische Attraktivität.
Das weitere Verfahren sieht laut Renner nun vor, dass sechs bis zehn Planungsteams städtebauliche Ideen zur Überbauung der zehn Hektar erarbeiten. Anschließend werden zwei bis drei Büros zu einem Varianzverfahren (Mehrfachbeauftragung) eingeladen. Daraus erhoffen sich Weil und Basel einen Vorschlag, der dann in einen Bebauungsplan mündet. Das Mehrbeauftragungsverfahren soll ab 2020 umgesetzt werden.
Jürgen Valley (SPD) wollte wissen, inwieweit sichergestellt sei, ob die Einwohnergemeinde der Stadt Basel als Eigentümerin die Grundstücke auch tatsächlich für den Wohungsbau bereitstellt und wie die Vermarktung aussieht. Renner machte deutlich, dass diese Fragen geklärt werden, zumal beide Seiten ein Interesse an einer Umsetzung dieses Wohngebiets hätten. Und Erster Bürgermeister Huber wies daraufhin, dass ein Verkauf der Grundstücke möglich sei, da sie nicht auf Schweizer Hoheitsgebiet liegen.
Johannes Foege (SPD) gab zu bedenken, dass man sich auch rechtzeitig Gedanken über den Ausbau der Infrastruktur in Otterbach machen müsse. Denn wenn dorthin viele neue Bürger hinziehen, bedürfe es beispielsweise genügend neuer Kindergartenplätze und einer Schule.