Der Badeunfall im Dreiländergarten sorgte für einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Rotem Kreuz und Rega. Foto: zVg/DLRG Weil am Rhein
32-jähriger Mann stirbt bei Badeunfall im Weiher im Dreiländergarten.
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Hinsichtlich der Ursache des tödlichen Badeunfalls am Samstag im Weiher Dreiländergarten in Weil am Rhein gibt es seitens der Polizei keine neuen Erkenntnisse. Das Ergebnis der Obduktion liege noch nicht vor, erklärte ein Polizeisprecher auf Nachfrage unserer Zeitung. Eine medizinische Ursache sei nicht ausgeschlossen, hieß es weiter.
Rettungshubschrauber bringt Mann in Klinik
Ein 32-jähriger Mann ist infolge des Badeunfalls mit dem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Basel gebracht worden und dort verstorben. Der Vorfall ereignete sich am Rande einer privaten Feier. Der 32-Jährige war mit zwei Begleitern an den Weiher gegangen und wollte sich vermutlich im Weiher abkühlen.
Ersthelfer brachten den Mann auf die Insel in der Mitte des Weihers und begannen mit der Wiederbelebung.
DLRG und Feuerwehr bauen Seilbrücke auf
Die alarmierten Strömungsretter der Ortsgruppe Weil am Rhein der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) seien zur Insel geschwommen und hätten die Reanimation fortgesetzt, berichtet DLRG-Einsatzleiter Stephan Matt auf Nachfrage unserer Zeitung. Parallel dazu sei mit der Feuerwehr eine Seilbrücke aufgebaut und mit dem Schlauchboot weitere Rettungskräfte auf die Insel gebracht worden. Letztlich wurde die verunglückte Person mit der Drehleiter der Feuerwehr von der Insel gebracht und dem Rettungsdienst übergeben.
Die DLRG war mit insgesamt neun Wasserrettern im Einsatz. Neben Strömungsrettern waren auch auch Einsatztaucher vor Ort, die sich in Bereitschaft gehalten haben. In der ursprünglichen Einsatzmeldung sei nämlich von drei Personen die Rede, berichtet Matt.
Der Dreiländergarten und der Weiher sind anlässlich der Landesgartenschau Grün 99 Weil am Rhein angelegt worden.
An der tiefsten Stelle etwa drei Meter tief
An der tiefsten Stelle ist der Weiher derzeit rund drei Meter tief, im Uferbereich indes viel flacher, teilt die Stadt Weil am Rhein auf Nachfrage mit. Der Weiher hat einen Frischwasserzufluss- und –abfluss. Pflegearbeiten finden in regelmäßigen Abständen statt. Die Grünpflege erfolgt saisonal. In weiter gefassten Zeiträumen findet ein „Großputz“ statt, bei dem auch das Wasser soweit abgesenkt wird, dass der Weiher von sämtlichem Morast und Abfall befreit werden kann, heißt es weiter. Laut Stadt sei der Teich erkennbar kein Badegewässer. Daher habe es bislang an dieser Stelle auch noch keinen Badeunfall gegeben.
Der Weiher im Dreiländergarten ist an seiner tiefsten Stelle etwa drei Meter tief. Foto: Archiv/Siegfried Feuchter
Mindestens zwei Personen im Rhein ertrunken
Die Zahl der Ertrinkungsunfälle hat im vergangenen Jahr zum dritten Mal in Folge zugenommen, heißt es in einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Demnach sind im Jahr 2024 bundesweit mindestens 441 Menschen ertrunken, elf mehr als im Jahr zuvor. Mit 48 Ertrinkungstoten (plus vier) liegt Baden-Württemberg an dritter Stelle hinter Bayern und Nordrhein-Westfalen. Mehr als drei Viertel dieser Todesopfer sind übrigens Männer.
Die Weiler Lebensretter haben laut ihres Einsatztagebuchs im vergangenen Jahr 19 Einsätze verzeichnet. Zwei Personen konnten bei den Einsätzen auf dem Rhein nur noch tot geborgen werden, eine Person ist nach wie vor vermisst, sagt Matt auf Nachfrage.
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