Die Gemeindereform und ihre Grundsätze, mögliche Verwaltungsgemeinschaften, der Wunschkatalog der Ötlinger an den Gemeinderat von Weil, das Eingliederungsangebot und vieles mehr aus der damaligen Dramatik ließen aus den Schilderungen schließen, dass der Entschluss zu dieser Vernunftsehe nicht ohne Zugeständnisse beiderseits möglich war und auch nicht von allen Ötlingern jubelnd begrüßt wurde.
„Wenn man oben auf dem Berg wohnt, sieht man manches klarer und besser als jene, die unten im Tal leben“ bezog sich als Aussage zu vielen Punkten und Entscheidungen dabei nicht nur rückblickend für Ötlingen, sondern durchaus bis in die heutige Zeit. So entstand 1982 in Ötlingen die Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) mit 125 Mitgliedern. Damals schon zählten nicht nur Ötlinger dazu, und die TSG ist bis heute größter Verein des Dorfs, sogar mit mehr Mitgliedern als Ötlingen Einwohner hat.
Weitere Haltepunkte der Führung waren die Schule in Ötlingen, deren drohende Schließung wegen Kindermangel seinerzeit durch die Sichtung von zwei schwangeren Frauen abgewendet wurde, sowie die neben dem Gebäude aufgebaute historische Trotte.