Die Pflege und Unterhaltung des Landesgartenschaugeländes lässt sich die Stadt Weil am Rhein einiges kosten. Damit das Areal an Attraktivität gewinnt, sollen zudem die Toilettenanlage erneuert und die elektrische Versorgung verbessert werden. Von Marco Fraune Weil am Rhein. Die Landesgartenschau-Gesellschaft rechnet für nächstes Jahr mit einem Verlust in Höhe von gut 61 000 Euro, wie Geschäftsführer Ottmar Schmidt im Finanzausschuss erläuterte. Einnahmen wie der Aufwendungsersatz Stadt (336000 Euro) oder Vermietung und Verpachtung (80 000 Euro) wiegen in der Summe von 445 000 Euro die Kosten nicht auf, die sich auf gut eine halbe Million Euro belaufen. Größter Kostenpunkt ist dabei der Unterhalt des Geländes, der mit 290 000 Euro zu Buche schlägt, also 57 Prozent der Aufwendungen. Zwei bauliche Maßnahmen sind für 2017 vorgesehen. Die Installation eines Außen-Standverteilers soll die elektrische Versorgung verbessern helfen. Damit erhoffen sich die Verantwortlichen auch höhere Pachteinnahmen. Die zweite größere Maßnahme ist der Ersatz der WC-Anlage auf dem Fest- und Parkplatz. Das aktuelle Modell in Containerbauweise aus dem Jahr 1998 weist erhebliche Mängel auf, insbesondere bei den Dachflächen. In der Summe werden die Maßnahmen mit knapp 97 000 Euro veranschlagt. Ein Veranstalter will sich an diesen Kosten offenbar beteiligen, wie Schmidt durchblicken ließ, womit ein längerfristiger Pachtvertrag in den Blick gerät. Weder zu den Kosten noch zum Konzept gab es kritische Töne im Finanzausschuss. Matthias Dirrigl (SPD) gab lediglich zu Protokoll, dass an einer Tunneldurchfahrt sich ein Matschloch bei Regen bildet, sodass der Weg hier besser befestigt werden sollte. Jürgen Valley (SPD) erkundigte sich zudem, wie die Nachbarn auf den Lärm reagieren, der auf dem Gelände bei Veranstaltungen entsteht. „Die Wahrnehmungen sind sehr unterschiedlich“, erklärte Geschäftsführer Schmidt. Reklamationen würden sich aber in Grenzen halten. „Vieles liegt im Ohr des Betrachters“, meinte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz – und eine einstimmige Zustimmungs-Empfehlung des Wirtschaftsplans an den Gemeinderat folgte zum Abschluss des Tagesordnungspunktes.