Ja, wir haben für unsere Kunden, aber auch für die Menschen in Weil am Rhein virtuelle Kurse angeboten. Gerade für die Menschen, die sich noch nicht trauen, wieder ins Fitnessstudio zu gehen, bietet das eine Alternative, den Körper fit zu halten. Wir hatten auch überlegt, ob wir an der freien Luft Sport anbieten sollen. Aber das war mit den ganzen Richtlinien jedoch schwierig durchzuführen.
Frage: Neben dem Fitnessstudio betreiben Sie auch eine Physiotherapie-Praxis. Welche Vorkehrungen mussten Sie treffen, damit weiterhin Kunden kommen konnten?
Vor allem Mund- und Nasenschutz war eine Vorkehrung, die wir und die Kunden treffen mussten. Gerade auch dort, wo der 1,5-Meter-Abstand zu den Patienten nicht eingehalten werden konnte. Bei Patienten, wo es möglich ist, haben wir versucht, so wenig Nähe wie möglich zu suchen. Wir haben einfach Übungen mit den Kunden durchgeführt, bei denen man den Abstand einhalten kann.
Frage: Was nehmen Sie mit aus der Krise?
Ich habe die Krise ehrlich gesagt nicht verstanden. Sie war für mich nicht wirklich greifbar. Ich bin froh, dass bei uns noch alles im grünen Bereich ist, aber welche Erfahrungen ich daraus ziehe, werden wir sehen, wenn es sich wieder normalisiert hat. Ich würde mir nur wünschen, dass sich die Menschen stärker erkundigen, ob man zur Risikogruppe gehört oder nicht. Ein 60-Jähriger gehört offiziell zur Risikogruppe, aber wenn diese Person fit und gesund ist, trifft es wiederum nicht auf sie zu. Von der Landesregierung wäre es gut, solche Fälle klarer zu definieren.