Im Ausführungsplan enthalten sind nicht nur die Pflanzflächen, sondern auch exakt definiert die vorgesehene Pflanzung für diesen Bereich. Noch sei diese nicht in Richtung Klimaveränderung angepasst, räumte der Grünplaner ein. Doch schon jetzt handele es sich um heimische Pflanzen, die auch Trockenheit vertragen. Liguster, Kirschen oder auch Schlehen nannte Fischer in einem Bereich als Beispiele für eine klassische Waldsaumbepflanzung. Genau auf eine Robustheit und dass es sich um heimische Pflanzen handeln soll, hob Axel Schiffmann (UFW) ab.
Grünen-Fraktionschef Fischers Vorschlag, im Rahmen des 1000-Bäume-Programms an der Nordwestumfahrung Standorte auszuweisen, sieht Erster Bürgermeister Christoph Huber als nicht so einfach an. „Nicht jeder Baum mag den Standort“, verwies er auf die Nordwestausrichtung und den Kies-Untergrund.
Dass nicht immer alles klappt wie gedacht, zeigte sich an der Nordwestumfahrung auch schon. So schwächelten hier Bäume, was im Ortschaftsrat Haltingen problematisiert wurde (wir berichteten). Das entsprechende Defizit werde aufgearbeitet. „Doch die Bäume sind vorher schlecht gestartet.“
Drei Jahre Pflege
Die Pflege ist für drei Jahre nach Fertigstellung im Rahmen der Ausschreibung abgedeckt. Die Kosten bezifferte er auf zirka 30 000 Euro pro Jahr. Danach muss sich die Stadt dauerhaft um die Flächen kümmern, so der Grünplaner. Die Ausschreibung soll wenn möglich noch dieses Jahr erfolgen, dann könnte der Zuschlag im ersten Quartal des nächsten Jahres erteilt werden. Die Ausführung stehe erst im Herbst/Winter 2021 an, da die Pflanzen dann mit ihren Wurzeln besser anwachsen als im heißen Sommer.