Stadtteilfest
Das Stadtteilfest „Unser Friedlingen“ war noch im Corona-Winter geplant worden. „Wir haben dann das dezentrale Konzept einfach beibehalten, obwohl im Sommer ein zentrales großes Fest wieder möglich gewesen wäre“, so die Sozialarbeiterin. Der Vorteil: Die Besucher lernten so an 20 Stationen, von denen viele von Bürgern betreut wurden, den gesamten Stadtteil kennen. Immerhin 42 Besucher waren an allen 20 Stationen und holten sich dort jeweils einen Stempel, mit dem sie dann an einer Verlosung teilnahmen.
Flohmarkt und Spielmittag
Lang gehegt war auch der Wunsch, Kleider aus der gut gefüllten Kammer der Wärmestube im Rahmen eines Flohmarkts an der Rheinschule anzubieten. Diese Idee wurde 2021 umgesetzt. Auch Spielenachmittage für Kinder wurden auf die Beine gestellt, die weiter angeboten werden.
Lebensmittel spenden
Jüngste Idee, die die Friedlinger Gemeinschaft realisierte, ist ein „Food Fairteiler“ an der Blauenstraße. Dort stand ein herrenloser Einkaufswagen an der Straße, in den Bürger abgelaufene Lebensmittel legten, die Bedürftige einsammeln konnten. Das brachte die Sache ins Rollen. „Wir wollten das schöner und offizieller machen“, berichtete die Quartiersmanagerin. Zwei sehr engagierte Ehrenamtliche bestücken die Regale nun regelmäßig mit Waren von Discountern, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. „Und fünf Minuten später ist meistens alles weg“, so die Sozialarbeiterin.
Dieses Projekt war den Ausschussmitgliedern völlig neu. Einige wollen sich nun vor Ort ein Bild von der Verteilstation machen und fanden, dass dieses Beispiel auch in anderen städtischen Quartieren Schule machen könnte.
Lob für die Arbeit
Mit Erstem Bürgermeister Rudolf Koger war sich der KSVA einig, dass man mit Sonia Bekhoucha-Held „einen wahren Glücksgriff gelandet“ habe. Sie hat mit „Unser Friedlingen“ auch ein mittlerweile etabliertes, Identität stiftendes Quartierslogo entwickelt. Auf Nachfrage von Eva-Maria Bozenhardt bestätigte Koger, dass man sich seitens der Stadt bereits Gedanken mache, wie sich das Beschäftigungsverhältnis über den April 2024 hinaus fortführen lässt. So lange nämlich läuft die Finanzierung der Stelle von Sonia Bekhoucha-Held über das Programm „Nichtinvestive Städtebauförderung“ (NIS). Sie trat ihre Arbeit am 1. Juli 2020 an und ist der städtischen Wohnungsbaugesellschaft zugeordnet.