Ziel ist dabei, die Ortsmitte von Friedlingen in seiner Funktion als Standort für Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel aufzuwerten, wobei eine Verbesserung unter anderem der sozialen Infrastruktur, der Grünanlagen und der energetischen Beschaffenheit des Gebäudebestands angedacht ist. Baulich werde mit dem Projekt „Juno II“, also einer neuen Kindertageseinrichtung und dem integrierten Neubau des Jugendzentrums, ebenso wie mit der Aufwertung und Erweiterung des Rheinparks investiert. Doch, so Hentschel: „Im nicht-investiven Bereich haben wir nichts bemerkt, darauf hoffen wir noch.“
In Rheinfelden, wo der frühere Weiler Bürgermeister Klaus Eberhardt als OB tätig ist, gebe es schon „gute Sachen“. Dort verweist die Stadt unter anderem auf zahlreiche Projekte im nicht-investiven Bereich, die realisiert werden konnten, wozu unter anderem der Stadtteiltreff „Pfiffikus“ sowie der Aufbau des Quartiersmanagements in Trägerschaft des SAK Lörrach zählen. Hentschel hofft daher für Friedlingen auf die Anstellung eines Quartiersmanagers über die Soziale Stadt. „Einen, der ein offenes Ohr hat, bräuchte es im Stadtteil.“ Dieser soll dann als Motor für Friedlingen agieren.
Mit einem regelmäßigen Monitoring könne der Experte dann auch die Fördertöpfe im Blick behalten und gegebenenfalls anzapfen. Hierzu fehle den ehrenamtlichen Stadtteilvereinsvertretern die Zeit. Stickelberger will nun analysieren, ob auch vom Land Mittel fließen können, wie er erklärte.