„Die Sorge, dass Wasser nicht abfließen kann, ist bei Kunstrasen unbegründet“, erklärt der für die Öffentlichkeitsarbeit beim FV Haltingen (FVH) verantwortliche Lothar Jägle. Deshalb habe der Verein, ebenso wie der BFCF, mit den jüngsten Unwettern und Starkregenereignissen keine Probleme gehabt.
Der Effekt gleiche dem einer Zahnbürste, legt Yildirim dar: „Das Wasser perlt an den Borsten einfach ab. Genau so funktioniert das beim Kunstrasen.“
Zudem sei der künstliche Floor schon lange nicht mehr so verpönt wie noch vor 20 Jahren, ergänzt Jägle. „Naturrasen muss man stetig bewässern, das ist nicht ökologisch.“
Aus umweltfreundlichem und ökologisch produziertem Kork bestehen die Fasern des neuen Platzes des FVH, „es handelt sich also auch hier um ein Naturprodukt“, sagt der Vorsitzende des FVH, Rolf-Dieter Jägle. Dem Verein, der zudem einen Naturrasenplatz besitzt, dient der Kunstrasenplatz als Trainingsplatz in der Spielvorbereitung. „Natürlich können wir für Spiele auch auf ihn ausweichen, sollte das nötig sein.“
Noch fehlen die Erfahrungswerte
Obwohl der SV Weil den neuen Winterrasenplatz bereits 2019 in Betrieb genommen hat, wurde bislang nicht viel darauf gespielt. „Pandemiebedingt hatten wir lange Pause, dementsprechend sind die bisherigen Erfahrungswerte auch noch gering“, erklärt Vereinsvorsitzender Gerhard Schmidt.
Unter den jüngsten Unwettern hätten auch die Plätze des SV nicht gelitten, „aber unser Kunstrasen lässt mittlerweile die ersten Federn.“ Seit acht Jahren bespielen die Fußballer den Kunstrasenplatz. „Nach zehn Jahren sollte man ihn dann erneuern“, weiß Schmidt.