Weil am Rhein Reise ins Land der Urzeitgiganten

Weiler Zeitung
Die beweglichen Dino-Modelle bei der Ausstellung in der Haltinger Festhalle sorgten dafür, dass die kleinen Besucher ziemlich große Augen machten. Foto: Saskia Scherer Foto: Weiler Zeitung

Ausstellung: „Dino Adventure Expo“ in der Haltinger Festhalle / Rund 500 bis 600 Besucher kommen

Dinosaurier im wahrsten Sinne des Wortes zum Anfassen gab es am Sonntag in der Haltinger Festhalle. Die Ausstellung „Dino Adventure Expo“ hatte ihre Pforten geöffnet und lockte zahlreiche große und vor allem kleine Besucher an.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein-Haltingen. Wenn man die Halle durch den Vorhang mit der Aufschrift „Dino Park“ betritt, empfängt einen lautes Gebrüll. Es stammt von den verschiedenen Dino-Modellen, die im Raum verteilt aufgebaut worden sind – vom Tyrannosaurus rex über den Pteranodon bis hin zum Triceratops. Zum Teil sind die Dinosaurier auch beweglich, sie schwenken die Köpfe, schlagen mit den Flügeln und zeigen die Zähne.

Auf wen das bedrohlich wirkt, für den steht ein Dino-Baby – eine Handpuppe – zur Verfügung, mit dem ein Mitarbeiter unterwegs ist. Auf Augenhöhe wird der kleine Saurier von den Kindern gestreichelt, erst zaghaft und dann immer mutiger. Aber Vorsicht – auch so ein kleiner Dino schnappt gerne mal nach einem Schuh.

Dino-Fans unter sich

Fast 100 Kilometer sind Gilbert Wernet und sein achtjähriger Sohn Luca gefahren, um die Ausstellung zu besuchen. Sie kommen aus Freiburg. „Die Dinos sehen aus wie echt“, findet Luca. Der Eingang sei aber vom „Jurassic Park“ abgeguckt, meint er mit Kennermiene. „Er kennt sich aus und liest auch sehr viel zum Thema Dinosaurier“, bestätigt sein Vater. Als nächstes wollen die beiden ein Naturkundemuseum besuchen, um einmal die Originaldimensionen vor Augen zu haben. Aber auch in Haltingen gefällt es ihnen gut. „Wir fühlen uns wohl und gut aufgehoben, es macht Spaß.“ Allerdings sei der Weg nicht ausgeschildert gewesen, das sei für Ortsfremde mühselig, meint Gilbert Wernert.

Weniger begeistert zeigen sich Nathalie und René Stamer aus Friedlingen, die mit ihrem sechsjährigen Sohn Jonathan gekommen sind. „Die Ausstellung ist für den Preis mau, wir hatten mehr erwartet“, sagt Nathalie Stamer. Für kleinere Kinder sei es spannend. Auf die Frage, wie er es findet, meint Jonathan denn auch: „Cool!“ Die Eltern sind allerdings der Meinung, dass die Preise angepasst werden müssten – oder zumindest das Dino-Reiten sollte inklusive sein.

Dort hat sich trotz Extra-Kosten eine lange Schlange gebildet. Viele Kinder wollen sich offensichtlich die besondere Gelegenheit, mal auf einem Dinosaurier zu sitzen, nicht entgehen lassen.

Derweil dreht ein „freilaufender Dino“ – ein Mensch im Velociraptor-Kostüm – seine Runden. Eine Pflegerin führt ihn am Halsband. Vorsichtig strecken die Kinder die Hände nach ihm aus, während die Eltern Handys und Kameras zücken, um den Moment festzuhalten.

Jens Röder aus Haltingen besucht mit seinen beiden Kindern die Ausstellung. Sohn Tizian (5) ist Dino-Fan und sammelt kleine Figuren. Seine neunjährige Schwester Zosia findet den Dokumentarfilm am besten, der auf einer Leinwand gezeigt ist. „Schade, dass es hier keine Knochen gibt“, findet sie. „Wir waren kürzlich im Museum in Bern, da gab es ein 20 Meter langes Skelett“, erklärt Jens Röder.

Veranstalter zieht Bilanz

Zwischen 500 und 600 Besucher hat Veranstalter Marcel Nilüfer gezählt. „Es ging, es hätte besser sein können“, meint er auf Nachfrage unserer Zeitung hinsichtlich des Interesses. In vergleichbar großen Städten seien auch schon 700 bis 800 Besucher bei der Ausstellung gewesen, aber auch mal weniger als beim Gastspiel in Haltingen. „Es kommt immer auch auf die Jahreszeit an und ist schlecht planbar. So wie es kommt, kommt es.“

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