Bürgermeister Koger gibt sich keinen falschen Hoffnungen hin: „Wir müssen uns Stufe für Stufe hocharbeiten.“ Denn derzeit ist die 1,5 Kilometer lange Tramlinie von der Endstation an der Friedensbrücke bis zum Läublinpark nur als C-Projekt eingestuft. Deshalb setzt die Stadt nun alles daran, nachdem sie die Hoffnung auf eine A-Priorisierung aufgegeben hat, dass die Tramverlängerung im Herbst als B-Projekt in den Maßnahmenkatalog aufgenommen wird. Dann könnte, wenn Bern zustimmt, zwischen 2024 und 2028 mit der Realisierung begonnen werden.
Basler Politiker sind nicht allzu begeisert über den Wunsch der Stadt Weil am Rhein, die Schweiz solle eine innerstädtische Tramverlängerung mitfinanzieren, sondern äußerten sich skeptisch. Dies allein schon deshalb, weil in ihren Augen das 8er-Tram noch mehr Einkaufstouristen nach Weil am Rhein bringen würde.
Dies jedenfalls zeigen Stimmen, die gestern in der Basellandschaftlichen Zeitung veröffentlicht wurden. „Ich finde das Projekt gut. Aber ob es aus der Schweiz finanziert werden muss, ist eine offene Frage“, wird Basels Großratspräsident Joël Thüring (SVP) zitiert. „Wir haben selber in der Schweiz genug zu finanzieren“, meint der Grünen-Poltiker Michael Wüthrich. Und für Heiner Vischer von der LDP kommt eine Mitfinanzierung nur in Frage, wenn an der Endstation eine Park&Ride-Anlage gebaut wird.