Von Daniela Buch Weil am Rhein-Ötlingen. Neuwahlen, eine Satzungsänderung und Bilanzen über das zurückliegende Vereinsjahr standen bei der Generalversammlung des Rockchors Ötlingen am Freitagabend auf dem Programm. „Unser Chor ist etwas ganz Besonderes. Einen so harmonischen Verein, wie wir es sind, gibt‘s nicht überall. Es kommt jeder gerne”, befand Vorsitzende Ute Korom. Geselliges Beisammensein und gemeinsames Singen stehe beim Rockchor an erster Stelle, doch auch Auftritte und Konzerte seien ein Anliegen, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, erklärte Ute Korom. Neben verschiedenen Auftritten in Ötlingen, Lörrach und Müllheim wurde im zurückliegenden Jahr ein eigenes, sehr erfolgreiches Konzert in der Kirche St. Peter und Paul veranstaltet. 2014 gehörtem dem Rockchor Ötlingen 46 Aktive und 47 Fördermitglieder an. Das durchschnittliche Alter der Sängerinnen und Sänger liegt bei rund 53 Jahren. Bei der Anwerbung weiterer Aktiver zeichne sich aktuell ein erfreulicher Trend ab, berichtete Ute Korom. Im Sopran bestehe derzeit sogar ein Aufnahmestopp. „Der Chor hat Spaß am Singen und transportiert die Freude auch ans Publikum”, sagte Dirigent Johannes Henning, der in der kommenden Zeit das Einüben neuer Titel in den Mittelpunkt der Probenarbeit stellen möchte. In diesem Jahr ist ein eigenes Konzert in der Mehrzweckhalle in Ötlingen geplant. Außerdem ist ein Auftritt des Rockchors an der 150-Jahresfeier des Gesangvereins Feuerbach vorgesehen. Von der Versammlung beschlossen wurde auch eine Änderung der Vereinssatzung mit der Streichung des Amtes des Jugendleiters im Vorstand, da diese Position bereits im dritten Jahr nicht mehr besetzt wird, und es auch keinen Jugendchor mehr gibt. Chor-Gründer Dieter Rösch stellte den Antrag, anfallende Arbeitseinsätze auf das bedingt Notwendige zu reduzieren, und stattdessen, falls erforderlich, den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen. Die Erfahrung zeige bislang, dass immer weniger Mitglieder auch bereit seien, mit anzupacken. Die Versammlung kam überein, die Entwicklung bis zur nächsten Mitgliederversammlung zu beobachten und dann über das weitere Verfahren abzustimmen. Man versuche schon jetzt, den Aufwand beispielsweise bei Konzerten so klein wie möglich zu halten, aber trotzdem gehe es nicht ohne Hilfe, da durch Eigeneinsätze auch Kosten gespart würden, erklärte Ute Korom. Von Kuchenbacken und Kuchenverkauf habe man indes schon Abstand genommen. Eine Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung bei Kassenübergabe hatte keine Beanstandungen ergeben. Geprüft worden war die ordnungsgemäße Abführung von Sozialabgaben. Dirigent Johannes Henning war früher als Angestellter des Rockchors tätig, wirkt aber nunmehr freiberuflich. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Ein Teil der Vorstandspositionen stand turnusgemäß zur Neuwahl an. Bei den Wahlen wurden von der Versammlung gewählt: Brigitte Rappl als 2. Vorsitzende, Hagen Sichtling als Schriftführer, Beate Schiller als Medienbeauftragte sowie Thomas Merkel als Beisitzer. Neuer Kassenprüfer ist Lutz Kuhn. Ortsvorsteherin Helene Brombacher bedankte sich beim Rockchor für dessen Wirken.