Weil am Rhein Routine, Vorfreude und Anspannung

Weiler Zeitung
Das internationale Bläserfestival soll wieder zahlreiche Besucher in die Stadt locken. Foto: Feuchter Foto: Weiler Zeitung

Bläserfestival: Vorbereitungen gehen in heiße Phase / Die Auflagen machen viel Arbeit / 15 000 Besucher

Von deutlich höheren Auflagen lässt sich Kulturamtsleiter Tonio Paßlick zwar die Vorfreude auf das internationale Bläserfestival nicht vermiesen, viel Arbeit machen diese hingegen schon. Aktuell läuft die heiße Vorbereitungsphase, bevor der Startschuss am Donnerstagabend erfolgt. Insgesamt etwa 15 000 Besucher werden in der Weiler Innenstadt bis Samstagabend erwartet.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Immer wieder blickt Paßlick aktuell besonders auf die Wetterprognose. „Da ist man immer gespannt“, weiß der Kulturamtsleiter darum, dass Temperatur und Regenwolken über die Resonanz an den drei Abenden entscheiden. Ansonsten herrsche Routine, schließlich findet das Bläserfestival seit 17 Jahren zu dieser Zeit statt. Bestrebungen, deutlich mehr als 15 000 Besucher zu locken, gebe es außerdem nicht. „Wir sind mit dem Stand der Dinge gut zufrieden.“

Deutlich höhere Auflagen

Jedes Jahr müssen Paßlick und sein Organisationsteam mehr Auflagen beachten. Stets plus 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeuten, dass sich innerhalb von fünf Jahren die zu beachtenden Bestimmungen verdoppelt haben, rechnet der Kulturamtsleiter vor. In diesem Jahr gab es nicht nur zusätzliche Sicherheitsbestimmungen, damit Vorkehrungen für verschiedene Eventualitäten abgedeckt sind. Auch die Datenschutz-Grundverordnung kam hinzu. „Es sind kleine Dinge, die viel Arbeit machen.“ Das spüren Paßlick und sein Team mit Gabi Trefzer (Orga), Manuela Grethler (Administratives) und Ute Keilbach (Marketing).

Vorbereitungen laufen

Die ersten Vorbereitungen für das Festival in der Weiler Innenstadt sind teilweise schon vor drei Jahren erfolgt, als die erste Band angefragt wurde. Direkt nach der Vorjahresveranstaltung gingen dann die Weichenstellungen für dieses Jahr intensiv weiter. In diesen Tagen wird es handfest. Die technische Organisation steht an. Straßen müssen gesperrt und Buden sowie Bühnen aufgebaut werden. Am Mittwochmorgen wird der Sparkassenplatz abgesperrt, wobei die Anwohner dann kostenlos auf den Tiefgaragenstellplatz der Sparkasse ausweichen dürfen.

Auf dem Platz geht es vormittags los, die Bühne zu errichten. Wenn auf dem Rathausplatz die Markstände abgebaut sind, geht es hier ebenfalls daran, die Bühne aufzubauen. Auch das Weindorf wird errichtet.

Absperrungen erfolgen

Schon am Montag liefern die Arbeiter die Absperrgitter sowie die WC-Container an, die an den beiden Plätzen stehen. Da es sich um ein für den Besucher kostenfreies Festival handelt, muss weniger abgesperrt werden, doch der Backstage-Bereich neben und hinter der Bühne schon.

Jeweils abends ab 17 Uhr bis etwa Mitternacht wird zudem dafür gesorgt, dass zwischen Kaufring und Sparkasse die Innenstadt komplett verkehrsfrei bleibt. „Die Anwohner sind informiert“, verweist Paßlick auf die zugeschickten Info-Briefe. „Das hat sich eingespielt. Aber wir müssen auf die Anwohner Rücksicht nehmen.“ Daher darf nur bis 23 Uhr Musik gespielt werden.

Versorgung der Musiker

Etwa 150 Musiker gilt es, während des Festivals zu versorgen. Paßlick: „Die haben ganz unterschiedliche Anforderungen.“ Die Bandbreite reicht für die Organisatoren der Großveranstaltung vom Kauf von Handtüchern für die Musiker bis zur Essensversorgung. Teilweise werden Coupons ausgegeben, für andere Musiker gibt es ein Essen im Restaurant. An und auf der Bühne stehen zudem Getränke bereit. Doch bis dahin gilt es auch, dass der Soundcheck abgestimmt ist. Denn neben der Geselligkeit steht die Musik bei all der Vorbereitung im Mittelpunkt des Bläserfestivals.

 Weitere Informationen unter www.blaeserfestival.de

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading