Auf weltweite Tour durch bekannte Museen
Wie alle Hauptausstellungen wird sie später auf weltweite Tour durch bekannte Museen gehen und international von Tausenden Menschen gesehen werden. Doch weder im Auftrag Dritter noch primär als Exportschlager würden die Ausstellungen konzipiert, „sondern vorrangig fürs eigene Haus, und weil uns das Thema interessiert“, betont Kries.
Ein Team von 120 Mitarbeitern
Ein Team von rund 70 Festangestellten – 120 Personen sind es mit Honorarkräften und Freiberuflern insgesamt – stemmt die Sonderschauen samt Rahmenprogramm, betreut, pflegt und restauriert die Sammlung, zu der rund 20 000 Objekte, darunter 7000 Möbel und 1000 Leuchten zählen, dazu zahlreiche Archive, das Eames-Office sowie Nachlässe von Verner Panton, Anton Lorenz, Alexander Girard und anderen. „Laufend kommt Neues hinzu“, freut sich Mateo Kries – Forschungsobjekte und Material für neue Sonderschauen.
In Weil am Rhein werden 2019 in den drei Häusern noch drei weitere Ausstellungen folgen, darunter eine, die sich mit Comics und Design befasst. Begleitet werden sie wieder von einem Rahmenprogramm mit Vorträgen, Diskussionsforen und Workshops für Groß und Klein. Sie richteten sich nicht nur an ein internationales Publikum, „wir wollen auch bei Menschen in der Region Interesse wecken“, sagt Kries.
Offenbar mit Erfolg. Die Workshops, die unter anderem Schulen angeboten werden, kommen gut an, und die Vorträge zählen im Schnitt 40 bis 100 Besucher. Die Verankerung in der Raumschaft soll auch der Tag der offenen Tür zum 30-Jährigen stärken, der ebenso wie der Festakt mit Podiumsdiskussion bei freiem Eintritt allen offen stehen soll.
Ein Ausbau des Rahmenprogramms allerdings ist nicht geplant. „Wir sind am Limit“, betont Kries. Aber die Landschaft rund um das Museum solle stärker mit einbezogen werden: „Wir wollen ein offener Ort für die Region sein.“