Weil am Rhein Sanierungszeitplan erzürnt

Daniela Buch
Die gewünschte Sanierung der Festhalle sorgte im Ortschaftsrat für Diskussionen. Foto: Weiler Zeitung

Festhalle: Stadt: Enge Finanzlage und fehlende Kapazitäten.

Weil am Rhein-Haltingen - Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass ein Sanierungsplan für die Festhalle aufgrund enger Finanzlage und fehlender Arbeitskapazitäten nicht in den nächsten drei Jahren erfolgen kann. Das hat Ortsvorsteher Michael Gleßner im Ortschaftsrat am Donnerstagabend mitgeteilt.

„Schlucken wir’s, oder schlucken wir’s nicht?“ stellte Gleßner die Frage in den Raum. Die Entscheidung über das weitere Vorgehen liege bei den politischen Gremien und nicht bei der Stadtverwaltung, betonte Eugen Katzenstein (UFW). Seit Jahren weise man darauf hin, dass Unzufriedenheit darüber bestehe, wie man in der Sache hingehalten werde. „Es muss etwas gehen“, betonte er hinsichtlich des Sanierungsbedarfs der Festhalle. Als konkretes Beispiel führte er die Toilettenanlage an.

Die Verwaltung habe einen klaren Auftrag erhalten, die Planung in Angriff zu nehmen, sagte Axel Schiffmann (UFW). „Es entbehrt einer rechtlichen Grundlage, diesen ausgesprochenen Auftrag der Mandatsträger zu ignorieren oder zu verschieben.“

Martin Fischer (Grüne) führte als Möglichkeit an, ein externes Büro mit der Planung zu beauftragen. Er staune, in welchem Tempo andere Projekte wie die Rathauserweiterung ausgesprochen, beschlossen und realisiert würden, meinte Stefan Fuchs (UFW). Die Verwaltung sichere sich ihre Pfründe mit einer Baumaßnahme, der Bürger hingegen stehe in der dritten oder vierten Reihe. „Es geht hier um die Glaubwürdigkeit den Bürgern gegenüber“, meinte er.

„Das ist nicht nachvollziehbar“, fand auch Katharina Hütter (UFW) vor dem Hintergrund, dass leerstehende und einsatzbereite Büros nicht genutzt würden. Stattdessen werde ein Erweiterungsbau geplant und finanziert. Katzenstein hatte in der Vergangenheit mehrfach auf diese Möglichkeit der Verlagerung von Ämterbüros hingewiesen. Er bekräftigte seinen Vorschlag nochmals. Umso mehr, da man nicht wisse, wie sich die finanzielle Situation in den kommenden Jahren tatsächlich entwickeln werde. Die Gesetzmäßigkeit des städtischen Haushalts 2019 sei vom Regierungspräsidium mittlerweile bestätigt worden, teilte Gleßner mit.

Heizungsausfall geklärt

Der Heizungsdefekt in der Festhalle hat laut dem Ortsvorsteher an einem kaputten Brenner gelegen, der zwischenzeitlich ausgewechselt wurde. Ebenso sei bereits ein neues Steuergerät für das Licht eingebaut worden.

Sportkonzept Mitte April

Das Sportkonzept wird laut Gleßner Thema einer gemeinsamen Sitzung mit dem Gemeinderat am 16. April sein. Die Vorberatung im Ortschaftsrat ist für die Sitzung am 2. Mai vorgesehen.

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