Sobald eine Brandmeldeanlage Alarm schlägt, rückt ein Löschzug aus. Das heißt: mit Führungsfahrzeug, zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter sowie rund 22 Wehrleuten – „egal, ob bei einem Betrieb oder einem Eigenheimbrandmelder“, erklärt der Wehrsprecher.
Klar sei es ärgerlich, wenn es sich dann um einen Fehlarm handle. Doch das gehöre zum täglichen Geschäft. „Feuerwehr ist kein Hobby mehr, das ist Leidenschaft“, spürt Utke auch keinen Groll bei den Kameraden, wenn sie schon wieder eigentlich unnötig vom Arbeitsplatz, Küchentisch oder aus dem Bett geholt wurden und mindestens eine Stunde dann „umsonst“ ausgerückt sind. Die Tätigkeit als Wehrleute sei nicht gleichzusetzen mit dem Engagement im Sportverein. „Die Wehrleute wollen helfen. Man kommt, wenn man kann.“ Den Firmen werde dann der Einsatz in Rechnung gestellt.
Mit den Brandmeldern könne außerdem Schlimmeres verhindert werden, verweist er auf den Einsatz am Donnerstag in Friedlingen, wo der Rauchmelder frühzeitig den Brand laut gemeldet hat. „In der Vergangenheit hat man solch einen Brand erst bemerkt, wenn die Flammen aus den Fenstern geschlagen sind.“ Nun könne frühzeitiger eingegriffen werden. „Der Schaden wäre sonst größer gewesen.“ Wer einen Brandmelder habe, werde nicht im Schlaf überrascht. Und wer nicht zu Hause ist, muss womöglich bei der Rückkehr nicht mehr auf eine große Brandruine blicken. Utke: „Brandmelder sind sinnvoll.“