Weil am Rhein Schlusspräsentation der IBA Basel wird 2021 in Weil gezeigt

Weiler Zeitung
Hans-Peter Wessels und Monica Linder-Guarnaccia mit dem Herz, das an verschiedenen IBA-Projektorten aufgestellt wird. Die Schlusspräsentation wird im Frühjahr 2021 in Weil am Rhein gezeigt. Foto: IBA Basel/Foto: Martin Friedli Foto: Weiler Zeitung

Projekte: Verschiebung aufgrund der aktuellen Entwicklungen / Titel lautet „Gemeinsam Grenzen überschreiten“

Weil am Rhein/Basel. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen für das öffentliche Leben wird die IBA Basel Expo verschoben, die eigentlich am 27. Juni beginnen sollte. Die Schlusspräsentation der IBA Basel findet neu im Frühling 2021 im Dome auf dem Vitra-Campus statt. Das neue Zeitfenster lautet 30. April bis 6. Juni.

Eine erste grenzüberschreitende IBA abzuschließen, ohne tatsächlich die Grenzen passieren zu können, war für den IBA-Präsidenten und Regierungsrat Hans-Peter Wessels und die Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia undenkbar, heißt es in einer Mitteilung. Der politische Lenkungsausschuss der IBA Basel folgte der Empfehlung aufgrund der aktuellen Entwicklungen um das Coronavirus und die damit verbundenen behördlichen Regelungen, die IBA Schlusspräsentation um ein Jahr zu verschieben.

Die Inhalte der IBA Basel seien heute aktueller denn je. Wie groß die Herausforderung sein kann, eine im Alltag fast unsichtbare Grenze im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz während einer Pandemie zu passieren, entspreche dem Alltag einer koordinierten länderübergreifenden Raumplanung.

Erlebbar und sichtbar

Die IBA Basel Expo mit dem Titel „Gemeinsam Grenzen überschreiten“ zeige, wie durch innovative Wege, über Grenzen hinweg, neue Lebensräume für die Bevölkerung geschaffen werden. Die entstandenen Projekte werden erlebbar, Prozesse und Akteure sichtbar, heißt es.

Ziel sei es, den Besuchern anhand ausgewählter IBA-Projekte zu zeigen, wie diese Verbindungen und Räume über Grenzen hinweg schaffen und wie sie Teil einer interkulturellen Lebensart sind. Die Steigerung der Lebensqualität für die Bevölkerung der trinationalen Region stand stets im Mittelpunkt. Dank der intensiven Auseinandersetzung mit der Grenze, behördlichen Regelungen und Verwaltungsabläufen seien modellhafte Projektentwicklungen entstanden, welche eine Region auch in einer Notsituation unterstützen sollen, gemeinsam einen Lösungsweg zu suchen.

„Die Entwicklungen und Entscheidungen der vergangenen Wochen haben uns deutlich vor Augen geführt, was es bedeutet, bei der Raum- und Regionalplanung grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten und wie selbstverständlich in der Metropolitanregion Basel die offenen Grenzen gelebt werden“, führt Regierungsrat Hans-Peter Wessels an. Nun sei es wichtig, die erarbeiteten Projekte und Resultate gemeinsam fortzuführen und Farbe zur Region und für eine Zukunft zu dritt zu bekennen. Gemeinsam mit den politischen Verantwortlichen sowie den IBA-Projektträgern und der Öffentlichkeit will die IBA Basel ein Zeichen für das grenzüberschreitende Miteinander setzen.

Im Zentrum der Kampagne steht ein dreiteiliges Herz, welches die kommenden Wochen an verschiedenen IBA-Projektorten in der Region aufgestellt und Mittelpunkt verschiedener Interventionen sein wird. Zudem wird die IBA Basel auf Instagram das trinationale Herz in Szene setzen. Geplant ist zudem eine Podcast-Reihe zum Ende des Jahres. „Gemeinsam über Grenzen planen, agieren und schließlich Projekte umsetzen, ist keine Selbstverständlichkeit und auch kein Selbstläufer“, meint die IBA-Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia.

Die IBA Basel ist die erste IBA (Internationale Bauausstellung), die zeitgleich in drei Ländern (Deutschland, Frankreich und der Schweiz) stattfindet und das Thema der Raumplanung in Grenzregionen behandelt. Internationale Bauausstellungen sind ein Sonderformat der Stadt- und Regionalentwicklung. Sie sind Markenzeichen nationaler Bau- und Planungskultur. Seit mehr als einem Jahrhundert rücken diese Experimentierfelder die aktuellen Fragen des Planens und Bauens in den Fokus der nationalen und internationalen Diskussion.

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