Weil am Rhein Schnell und zuverlässig lautet Devise

Weiler Zeitung

Firmenjubiläum: Unternehmen Utke Transporte in Haltingen 50 Jahre alt / Prosperierende Entwicklung

„Wir wollen nicht billig, wir wollen gut und jederzeit verlässlich sein“, sagt Reinhold Utke, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Utke Transporte im Entenschwumm 8 in Haltingen, zum Erfolgsrezept seines Transportunternehmens. Am 1. März besteht Grund, Rückschau auf eine prosperierende Entwicklung zu halten und zu feiern, denn das Familienunternehmen Utke ist 50 Jahre alt.

Weil am Rhein-Haltingen. Den Grundstein für das Unternehmen legte am 1. März 1968 Alfred Utke, der Vater des heutigen Firmenchefs. Mit einem Hanomag „Kurier“ gründete er die Firma als Bahnamtliches Rollfuhrunternehmen am Bahnhof in Weil am Rhein. Zunächst transportierte er ausschließlich für die Deutsche Bahn Pakete und Kleingüter. Nach und nach vergrößerte die Firma weitsichtig ihr Angebotsspektrum. Dies zumal, als 1974 Reinhold Utke, ein gelernter Speditionskaufmann, in das elterliche Geschäft einstieg. Weitere familiäre Unterstützung gab es 1978, als Gisela Utke, die Frau von Reinhold Utke, in die Firma kam und sich um Verwaltung und Buchhaltung kümmerte. „Sie war und ist nach wie vor eine große Stütze und hat mir den Rücken freigehalten, wenn ich durch meine ehrenamtliche, 40-jährige Feuerwehr- und Kommandantentätigkeit von Haltingen zu einem Einsatz musste“, sagt Reinhold Utke (63).

Der Firmenchef freut sich, dass seit 1. Januar dieses Jahres sein Sohn Markus, ebenfalls ein Speditionskaufmann, in das Familienunternehmen einstieg. Die Nachfolge ist damit gesichert. Elf Lastwagen gehören zum Fuhrpark, und 14 Kraftfahrer zählen zum Mitarbeiterstamm. Schnell und zuverlässig wollen Utkes, so ihr Motto, die zahlreichen Stammkunden bedienen.

Reinhold Utke war früh bemüht, neben der Bahn als anfänglicher Hauptkunde – dazu gehörte auch die Güterabfertigung in Lörrach, die Utkes zehn Jahre bedienten – ein zweites Standbein aufzubauen. „Zum Glück“, wie er rückblickend erzählt. Denn 1997 hatte die Bahn im Zuge der Privatisierung die Sparte Stückgut aufgegeben.

Markus Utke in den elterlichen Betrieb eingestiegen

Längst transportiert das Haltinger Unternehmen, das sich 1997 am heutigen Standort im Entenschwumm mit einem neuen Betriebsgebäude, Büroräumen, Lager- und Waschhalle mit Werkstatt sowie Abstellplatz für die Lastkraftwagen niederließ, im Auftrag namhafter Speditionen und anderer Firmen und Privatleute Güter und Waren aller Art – vom Ein-Kilo-Paket bis zum 25 Tonnen schweren Frachtgut. „Wir befördern alles bis auf Massengüter“, sagt Juniorchef Markus Utke, wobei ein Lkw rund um die Uhr im Einsatz ist.

Gut ausgerüstet ist laut Utkes der Fuhrpark mit Containern und Wechselbrücken. Auch für Gefahrgüter, für deren Transport die Fahrer permanent geschult werden und Gefahrgutausrüstungen notwendig sind, ist das Unternehmen spezialisiert. Und dank moderner Kommunikationstechnologie weiß die Steuerungszentrale in Haltingen immer, wo sich gerade die Lastwagen befinden.

Auch wenn das Haupttätigkeitsfeld vor allem Südbaden sowie der Weiler Umschlagbahnhof, Rheinhafen und Flughafen sowie die Schweiz und das Elsass sind, gibt es zwischendurch auch Fahrten, die nach Italien, Marseille oder Hamburg führen. Allein in der Schweiz fallen an Straßennutzungsgebühren jeden Monat 10 000 Euro an. Ein besonderer Transport unter den vielen war beispielsweise, einen Wildesel vom Basler Zoo nach Berlin zu bringen.

„Die Ansprüche und Anforderungen sind im Lauf der Zeit stark gewachsen“, stellte Reinhold Utke mit Blick auf regelmäßige Sicherheitsprüfungen fest. Sowohl der Geschäftsführer als auch dessen Sohn Markus können sich auch eine stärkere Verkehrsbündelung auf den Straßen vorstellen, um Verkehre auf den belasteten Autobahnen zu reduzieren.

Die Auftragslage bezeichnen Utkes als „sehr gut“. Allerdings haben sie auch mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Es sei nämlich schwierig, ausgebildete Berufskraftfahrer zu bekommen.

Aus Anlass des Jubiläums „50 Jahre Utke-Transporte“ wird die Firma eine Spende an die Weiler Bürgerstiftung machen, außerdem gibt es ein Jubiläumsfest für die Mitarbeiter.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading