Laut Keller ist ein hohes Engagement nötig – schließlich müssen die Pflanzen auch in den Ferien regelmäßig gegossen werden. Aber das funktioniere gut. Jasper und verschiedene Lehrer helfen mit. Die Schüler bringen zudem eigene Ideen ein: Aufgebaut wurden bereits ein Steinhaufen für Eidechsen und eine Vogeltränke. Ein Komposthaufen und ein Barfußpfad sollen folgen.
Jurte als Rückzugsort
Als Rückzugsort dient eine mongolische Jurte, in der die Schüler gestern ihre selbst angebauten Produkte servierten. Das Zelt steht aber nicht nur den Gartenkindern offen, sondern ist auch in der Mittagspause geöffnet. „Hier ist eigentlich immer was los“, erzählte der Sechstklässler Maik, der gemeinsam mit seinem Klassenkamerad Paul auch einer der „Jurtenmeister“ ist. In der Jurte könne man spielen oder „chillen“, im Winter sorgt ein Ofen für Behaglichkeit.
Rund vier bis fünf Stunden pro Woche verbringen die Schüler insgesamt im Garten, weiß Jasper – nicht nur unter seiner Obhut, sondern auch mit ihren Lehrern.
„So sieht Schule als Lebenswelt aus“, lobte Volker Hentschel vom Diakonischen Werk, das neben der Schulsozialarbeit auch Unterstützung von pädagogischen Angeboten bietet. Getragen wird Jaspers Stelle von der Stadt Weil am Rhein. Hentschels Dank galt auch der Firma Ulrich Pfefferer aus Müllheim, die bei Bedarf beratend zur Seite steht und unter anderem kostenlose Wasserfässer zur Verfügung gestellt hat.