Mit dem Elternbeirat stehe man ebenfalls in Kontakt. „Es hätten ja auch Elternabende stattfinden sollen, etwa zu den Profilmöglichkeiten der Schüler.“ Das Info-Material sei nun einfach verschickt worden. „Wer Fragen hat, kann natürlich anrufen.“
Kant-Gymnasium
Am Kant-Gymnasium sieht der Standard-Weg folgendermaßen aus: „Die Fachlehrer erstellen das Arbeitsmaterial, schicken es ins Sekretariat und von dort aus wird es über die klassenbezogenen Verteiler an die Eltern versendet“, erläutert Schulleiter Martin Haas. Zu Hause sollen die Schüler die Aufgaben dann erledigen und können sich über die DienstE-Mailadressen an ihre Lehrer wenden. Man stehe auch im gegenseitigen Austausch, so dass die Eltern ebenfalls Rückmeldung geben können, sagt Haas.
Des Weiteren gebe es verschiedene Lernplattformen wie „Moodle“, die etwa von der Kursstufe ohnehin genutzt werden, auch schon vor der Corona-Krise. „Die Lehrer können diesen Weg auch nutzen, um mit ihren Schülern direkt zu kommunizieren und alle zu erreichen.“
Mit der „ersten Aufgaben-Runde“ in der ersten Woche nach der Schulschließung sei man nun durch, heute und morgen soll das neue Arbeitsmaterial eintreffen und weitergeleitet werden. Mit der wöchentlichen Staffelung werde auch dem Speicherbedarf Rechnung getragen, heißt es im aktuellen Elternbrief. Zu bedenken sei auch, dass die digitalen Endgeräte unterschiedlich leistungsstark sind.
Realschule Dreiländereck
Auch an der Realschule gibt es verschiedene Kommunikationswege. „Zum einen per E-Mail, aber auch über Apps“, sagt Schulleiterin Tatjana Ullrich. Außerdem hätten die Schüler Zugangscodes für die Plattform „Sofatutor“ bekommen. Jeder Klassenlehrer habe die Aufgabe gehabt, für seine Klasse zu sehen, wie mit der Situation am besten umgegangen wird. „Wichtig ist der gegenseitige Austausch und der findet auch statt“, so Ullrich. Die Elternvertreter seien ebenfalls speziell informiert worden.
Die Eltern stünden nun in der Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass die Aufgaben von den Schülern in den eigenen vier Wänden auch erledigt werden. „Bei Fragen stehen wir natürlich zur Verfügung“, betont Ullrich. Die Schüler seien aber in der Pflicht. „Schließlich sind keine Ferien, das wurde ihnen am vergangenen Montag auch vermittelt. Das Material ist relevant für eventuelle Klausuren.“
Apropos Klausuren: Mit den Schülern, deren Abschluss bevorsteht, stehe man noch mehr in Kontakt. „Noch weiß man ja nicht, ob die Prüfungen stattfinden“, sagte Ullrich am Freitagvormittag.
Prüfungen verschoben
Am Freitagnachmittag folgte dann die Pressemitteilung, dass der Beginn aller zentralen schulischen Abschlussprüfungen vom bislang vorgesehenen Termin nach den Osterferien auf die Zeit ab dem 18. Mai verlegt wird. Das hatte Kultusministerin Susanne Eisenmann nach sorgsamer Abwägung der Gesamtsituation und nach intensiven Gesprächen im politischen Raum und mit den Fachleuten der Schulverwaltung sowie Eltern- und Schülervertretern entschieden, heißt es in der Mitteilung.