Zweite Chance
Jahrgangsübergreifend bedeutet auch: Wer am Schuljahresende den Übergang in die nächsthöhere Klasse nicht packt, bekommt die Chance, es innerhalb des nächsten Schuljahrs eventuell doch noch zu schaffen. Kruse: „Das federt ein hartes Sitzenbleiben ab.“ Bei Förderbedarf stehe eine Beratungslehrerin dem Kollegium und den Eltern hilfreich zur Seite.
Bietet der jahrgangsübergreifende Unterricht den Schülern die Chance, voneinander und miteinander zu lernen, bedeutet er für die Lehrer eine Herausforderung, vor allem in der Vorbereitung, weiß die Rektorin aus eigener Erfahrung. Nur gelegentlich gebe es eine Teilungsstunde, etwa in Deutsch und Mathe, wenn vornehmlich Dritt- und Viertklässler in unterschiedlichen Räumen unterrichtet werden.
Die Hermann-Daur-Schule pflegt ein dichtes Netzwerk zu Einrichtungen wie dem Lörracher Phaenovum, dem Trinationalen Umweltzentrum und der französischen Partnerschule René Cassin in Lutterbach, die den Unterricht ergänzen, so wie ihn auch die Weiler Musikschule bereichert. Kruse hebt zudem die enge Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Förderverein hervor sowie die Teilnahme der Schüler am Dorfgeschehen.
Mediale Herausforderung
Beim Blick in die Zukunft heißt es, die mediale Herausforderung zu meistern. Ein Medienkonzept ist in Arbeit, die digitale Ausstattung soll mit Hilfe von Fördergeldern ausgebaut werden.
Vor allem aber gehe es darum, die Kinder im verantwortungsvollen Umgang mit den Medien zu schulen. Bei den Schülern der Klasse 3/4 wird das Thema deshalb im Sachkundeunterricht behandelt.